Wirtschafts- und Jugendminister will Jugendschutz vereinheitlichen, um
Akzeptanz zu erhöhen und Orientierung zu verbessern - Gewaltprävention wird neuer Förderschwerpunkt
Wien (bmwfj) - Angesichts der am 28.01. präsentierten Jugendstudien bekräftigt Wirtschafts-
und Jugendminister Reinhold Mitterlehner die Notwendigkeit einer Vereinheitlichung der Jugendschutz-Gesetze. "Einheitliche
Jugendschutz-Bestimmungen würden stärker akzeptiert und gelebt werden, weil sie den Jugendlichen eine
bessere Orientierung geben. Gerade beim Alkohol- und Tabakkonsum ist es notwendig, ein stärkeres Bewusstsein
zu schaffen", sagt Mitterlehner, der die aktuellen Studienergebnisse als Resultat eines langen Entwicklungsprozesses
bewertet.
Daher betont der Wirtschafts- und Jugendminister, dass man künftig noch stärker bei der Berufsausbildung
ansetzen müsse. "Wir werden die bewährte heimische Lehrlingsausbildung weiter verbessern und modernisieren,
damit sich die Jugendlichen eine gute materielle Basis erarbeiten können", so Mitterlehner.
Zudem kündigt Mitterlehner an, dass die Sucht- und Gewaltprävention in Zukunft einen besonderen Förderschwerpunkt
des Jugendministeriums darstellen werde. Schon jetzt besonders unterstützt wird die Offene Jugendarbeit, die
aufgrund ihrer Struktur eine Vielzahl von Jugendlichen erreicht. In Österreich bestehen derzeit bis zu 700
Jugendzentren, Jugendclubs, und Jugendtreffs mit mehr als 2.000 haupt- und ehrenamtlichen Jugendbetreuern. |