Bei neuen Strecken nicht blind aufs Navi vertrauen
Wien (öamtc) - Mit 1. Februar 2010 wird ein Teil der Wiener Nordumfahrung, und zwar die Wiener
Außenring Schnellstraße (S1) zwischen der Donauufer Autobahn (A22) bei Korneuburg und Eibesbrunn, für
den Verkehr freigegeben. Gleichzeitig wird auch die Nord Autobahn (A5) bis Schrick bei Mistelbach befahrbar sein.
Schon seit Dezember gibt es ja einen Lückenschluss von Eibesbrunn über Süßenbrunn zur Wiener
Nordrand Schnellstraße (S2) in Wien und damit zur Wiener Südosttangente.
Auf diesem neuen Abschnitt der Außenring Schnellstraße (S1) zwischen Korneuburg und Eibesbrunn mussten
in erster Linie aus Umweltgründen drei Großtunnel sowie auf der Nord Autobahn (A5) ein Tunnel nördlich
von Eibesbrunn mit insgesamt 7,4 Kilometer Länge gebaut werden. Die Grundkonstruktion und damit die Sicherheitspakete
dieser Tunnel erfolgten unter Beratung des ÖAMTC-Tunnelexperten Willy Matzke. "Wie bei der S1 zwischen
Vösendorf und Schwechat hat der ÖAMTC auch hier durchgesetzt, dass alle Tunnel durchgehende Pannenstreifen
haben, das ist einmalig in Österreich und auch in Europa," sagt Matzke. Taghelle Beleuchtung und alle
nötigen Sicherheitseinrichtungen wurden unter Aufsicht des ÖAMTC einer strengen Kontrolle samt Brand-Katastrophenübung
unterzogen.
Bei neuen Straßenabschnitten nicht blind aufs Navi vertrauen
Im Kartenmaterial vieler Navis sind neue Straßenabschnitte, wie etwa die A5 oder der neue Abschnitt der S1,
vorerst noch nicht enthalten und somit in der Navigation nicht berücksichtigt. "Gerade hier gilt besonders,
dass man dem Navi nicht blind vertraut, denn das kann womöglich zu gefährlichen Situationen führen.
Ein Navi ist kein Autopilot, sondern nur ein Hilfsmittel, " warnt ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl. "Autofahrer
sollten daher auf diesen neuen Abschnitten unbedingt die Beschilderungen beachten. " |