Bauern wurden stärker direkt, private Haushalte indirekt gefördert
Wien (pk) - Die Direktförderungen des Bundes betrugen im Jahr 2008 4,3562 Mrd. € (2007: 4,2097
Mrd. €, 2006: 4,4638 Mrd. €), der Anteil der direkten Subventionen an den Budgetausgaben nahm mit 5,4 % (2007:
5,8 %, 2006: 6,7 %) weiter ab. 26,2 % (2007: 30,7 %, 2006: 27 %) der direkten Förderungen wurden durch zweckgebundene
Einnahmen bedeckt, etwa aus Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung, der Kraftfahrzeugsteuer, aus Mitteln für
die Siedlungswasserwirtschaft, aus dem Innovations- und Technologiefonds oder aus dem Katastrophenfonds. Dies geht
aus dem Förderungsbericht 2006 ( III-105 d.B.) hervor, der seit kurzem dem Parlament vorliegt.
An der Spitze der Förderungsgeber stand auch 2006 wiederum das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt- und Wasserwirtschaft. Dieses Ressort vergab mit 2,1773 Mrd. € 50 % aller Direktsubventionen (2007: 2,0238
Mrd. € oder 48,1 %). Deutlich abgenommen hat die Subventionsvergabe des an zweiter Stelle liegenden Bundesministeriums
für Wirtschaft und Arbeit mit 784,7 Mio. € oder 18 % (2007: 949,3 Mio. € oder 22,6 %). Ausgeweitet wurde hingegen
die Fördertätigkeit im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, wo 373,8 Mio.
€ oder 8,6 % (2007: 315,6 Mio. € oder 7,5 %) aller Direktsubventionen vergeben wurden.
Die indirekten (steuerlichen) Förderungen stiegen 2008 insgesamt auf 10,19 Mrd. € (2007: 9,961 Mrd. €; 2006:
9.739 Mrd. €). Davon flossen 81,4 % (2007: 80,5 %; 2006: 80,3 %) an private Haushalte und an nicht auf Gewinn
berechnete Institutionen. 15 % (2007: 15,8 %, 2006: 15,5 %) erhielten Unternehmen, während 3,6 % (2007: 3,7
%, 2006: 4,2 %) der indirekten Subventionen land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zugute kamen. |