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Kärntens Landeshauptmann in der ORF-"Pressestunde" |
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erstellt am
08 02. 10
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Dörfler: "Werde Politik für das Land und seine Bürger fortsetzen"
Pauschale Verurteilung Kärntens ist abzulehnen. Ortstafellösung unter Einbindung
der Bevölkerung.
Klagenfurt (fpk) - In der ORF-"Pressestunde" vom 07.02. stellte Landeshauptmann Gerhard
Dörfler wieder einmal seine Souveränität, Ausgeglichenheit und seine erfolgreiche Arbeit für
das Bundesland Kärnten und seine Menschen unter Beweis.
Die speziell medial vorangetriebene Hetze gegen das Bundesland Kärnten sei eine Kampagne gegen ein ganzes
Land und gegen seine Bürger, die vollkommen zu unrecht passiere und zutiefst zu verurteilen ist. "Wenn
politische Entscheidungen kritisiert werden, ist das in Ordnung. Was jedoch schärfstens zu kritisieren ist,
sei, dass ein Land und seine fleißig arbeitenden Bürgerinnen und Bürger pauschal schlecht gemacht
werden. Das ist eine Herabwürdigung der Menschen des Landes", so Dörfler.
Zur Ortstafelfrage richtete Landeshauptmann Gerhard Dörfler in Richtung Bundeskanzler Werner Faymann aus,
dass bisher konsensfähige Lösungen stets an dem Veto der SPÖ bzw. der ÖVP gescheitert seien
und dass für ihn nach wie vor die unter Bruno Kreisky im Jahr 1976 getroffene Regelung der 25 Prozent-Klausel
Gültigkeit habe. "Die Klugheit von Bruno Kreisky müsse auch im Jahr 2010 gelten", sagt Dörfler.
Zudem dürfen die Wünsche der Kärntner Bevölkerung in den jeweiligen Gemeinden nicht ignoriert
werden. Das Zusammenleben in den Gemeinden funktioniere ausgesprochen gut.
Der zuletzt von der angesehenen Universitätsprofessorin Dr. Linda Pelzmann geäußerte Vorschlag,
eine demokratische Lösung mit Einbindung und unter der Führung der jeweiligen Bürgermeister der
betroffenen Gemeinden hervorzubringen, bewertete Landeshauptmann Dörfler als ausgesprochen positiv. Gefordert
sei nun aber Bundeskanzler Werner Faymann, eine von allen Interessensgruppen akzeptierte Lösung voran zu treiben.
Finanziell habe auch Kärnten unter der derzeit schwierigen Finanzmarktsituation zu leiden. Während die
letzten Jahre von großen Investitionsphasen geprägt waren, müsse das Land Kärnten nun auch
entsprechende Sparmaßnahmen treffen, um positiv aus der jetzigen Situation hervor zu gehen. "Als Jörg
Haider nach Jahrzehnten der SPÖ-Regentschaft das Land übernommen hat, war es ein Scherbenhaufen. Nieder
liegende Infrastruktur mit alten, verrosteten Bahnhöfen, Sparautobahnen, abgewirtschaftete Hotels", so
Dörfler. Danach kamen Jahre der Großinvestitionen, um Kärnten wieder auf Vordermann zu bringen.
Dass Kärnten für eine derartige positive Entwicklung und die entsprechenden Investitionen nun negativ
pauschal verurteilt werde, sei zu tiefst zu verurteilen. "Unsere Finanzsituation ist nicht jene Griechenlands
und darf und kann auch nicht damit verglichen werden", so Dörfler. Kärnten habe allein aus dem Verkauf
der Hypo einen Erlös von rund einer Milliarde Euro erwirtschaften können.
Kärnten sei auch aufgrund der wesentlich niedrigeren Steuereinnahmen - seitens des Bundes, zu Sparmaßnahmen
gezwungen. Im Gegensatz zur Bundesregierung, die zwar vom Sparen spricht, tatsächlich aber nichts umsetzt,
mache Kärnten seine Hausaufgaben und setze notwendige Schritte zur Reduzierung der Ausgaben. "Hätten
wir heute keine Finanzkrise, wären die Sparnotwendigkeiten in dieser Form nicht gegeben", so Dörfler.
Im Bundesländervergleich zum Schuldenstand stehe Kärnten zudem nicht alleine da, auch andere Bundesländer
haben budgetäre und außerbudgetäre Schulden
Zu der Kürzung der Förderung für Events sagte Dörfler, dass die Zeit der wirtschaftlichen Rekorde
vorbei sei und sich Kärnten keine Festspiele mehr leisten könne, wenn dafür Sozialleistungen geopfert
werden müssten.
In Richtung der anderen Partei richtete Dörfler aus, dass die SPÖ in Kärnten faktisch nicht mehr
existent sei. Die SPÖ Kärnten löse sich in Luft auf. Begrüßt hat Dörfler zudem den
Vorsitz Rolf Holubs von den Grünen im Hypo-Untersuchungsausschuss. "Ich freue mich, dass Holub den Vorsitz
übernimmt, wir haben nichts zu verbergen", so Dörfler.
Bei der Landtagswahl in vier Jahren rechnet Dörfler wie auch im vergangenen Jahr mit einem großen Erfolg.
"Wir werden weiterhin eine Politik für das Bundesland Kärnten machen, die Menschen werden das auch
entsprechend wertschätzen", sagte Dörfler abschließend. |
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Rohr: Dörfler liefert weiteren peinlichen Auftritt
Dörflers Ignoranz und Realitätsverweigerung durch nichts mehr zu überbieten
Klagenfurt (sp-k) - "Einer langen Liste an peinlichen Auftritten ist heute ein weiterer Höhepunkt
der Peinlichkeit gefolgt", kommentiert SPÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Reinhart Rohr in aller Kürze
den heutigen Auftritt Dörflers in der ORF-"Pressestunde". Es benötige wohl ein gehöriges
Maß an Ignoranz und Realitätsverweigerung, um Kärnten noch immer als das Land in dem Milch und
Honig fließen darzustellen. "Gerade in Zeiten horrender Verschuldung, höchster Arbeitslosigkeit
und angesichts des Hypo Debakels braucht es Politiker, die fähig sind, Kärnten mit großem Verantwortungsbewusstsein
als Wirtschafts- und Arbeitsstandort neu zu positionieren", so Rohr, der feststellt, dass Dörfler diesbezüglich
völlig rezept- und konzeptlos agiert. |
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Martinz: Ortstafelfrage lösen, nicht politisieren
LH Dörfler und BZÖ treten auf der Stelle -Kärntner ÖVP favorisiert
das Konsensmodell mit 141 Ortstafeln
Klagenfurt (vp-k) -FPK und BZÖ wollen die Ortstafelfrage nicht lösen sondern mit der sensiblen
Frage neuerlich Politik machen, reagierte ÖVP Obmann Josef Martinz auf die jüngsten Aussagen von Landeshauptmann
Gerhad Dörfler und BZÖ Generalsekretär Stefan Petzner zur Ortstafel-Diskussion. Wenn Dörfler
und Petzner auf der vom Verfassungsgerichtshof aufgehobenen 25 Prozent Regelung beharren, treten sie auf der Stelle.
Lösen heißt sich zu bewegen. Die Kärntner ÖVP unterstützt als derzeit einzige Kärntner
Partei das Modell der Konsensgruppe mit insgesamt 141 zweisprachigen Ortstafeln betont Martinz. Man wolle damit
Kärnten im Jubiläumsjahr der Volksabstimmung aus der "Ortstafel Sackgasse" führen. Die
ÖVP fürchte sich dabei nicht vor den Wählerinnen und Wählern, vielmehr sei in der breiten Bevölkerung
deutlich spürbar, dass eine maßvolle Lösung abseits von radikalen Standpunkten gewünscht werde,
so der ÖVP Chef. |
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Bucher: Wo bleiben die Lösungen für Kärnten?
BZÖ Kärnten die einzige saubere, transparente und vertrauenswürdige Alternative
Wien/Klagenfurt (bzö) -"Gerhard Dörfler hat leider keine einzige Ansage zur Lösung
der Probleme und Herausforderungen für die Zukunft Kärntens getätigt", so BZÖ-Bündnisobmann
Josef Bucher zum Auftritt des Kärntner Landeshauptmannes Gerhard Dörfler in der ORF-"Pressestunde".
Angesichts der schweren wirtschaftlichen und finanziellen Krise in der sich das Land Kärnten befinde, eine
Stunde lang nur Vergangenheitsbewältigung zu betreiben, sei bezeichnend für die mangelnde Löungskompetenz
und das fehlende Problembewusstsein der FPK-Riege in der Landesregierung. "Planlos, ziellos und ahnungslos
- alles dreht sich bei Dörfler um Brennesselsuppe, Warnweste und Faschingswitze - aber man muss die Journalisten
auch in Schutz nehmen, denn was sonst hätte man Dörfler fragen sollen?"
Bucher sieht im BZÖ Kärnten die einzige saubere, transparente und vertrauenswürdige Alternative.
"Im Gegensatz zur FPK hat das BZÖ ein Punkteprogramm für Kärnten vorgelegt, das Antworten und
Lösungen auf die Fragen der Zukunft beinhaltet. Wir können und wollen Verantwortung für Kärnten
übernehmen. Die Kärntnerinnen und Kärntner können mir und meinem täglich größer
werdenden Team vertrauen", so Bucher. |
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Holub: "Die Ära Jörg Haider ist endgültig vorbei"
Das System Haider/Scheuch/Dörfler hat die KärnterInnen zu Bittstellern gemacht
Klagenfurt (grüne) - "Gerhard Dörfler muss zur Kenntnis nehmen, dass die Ära
Jörg Haider endgültig vorbei ist und wir gerade dabei sind, die Scherben dieses Desasters zusammen zu
klauben. Das System Haider-Scheuch-Dörfler hat die KärnterInnen zu Bittstellern gemacht", erklärte
der Kärntner Landessprecher der Grünen, Rolf Holub. "Die Schulden in Kärnten steigen pro Tag
um eine Million Euro und Dörfler streitet an der Realität vorbei. Er selbst ist für dieses Desaster
mitverantwortlich, immerhin war immer einer aus den Haider-Parteien im letzten Jahrzehnt Finanzreferent. Das Beschwören
der politischen Schrebergärten hat endlich ausgedient." Wie zum Beweis blieb Dörfler zur Hypo jede
Antwort schuldig. "Hier ist das Ende der Katastrophe noch gar nicht absehbar. Täglich stürzt das
Kartenhaus weiter ein und ein Finanzfriedhof nach dem anderen taucht auf", sagte Holub.
"Die eigentliche Konsequenz aus dem Hypo- und Kärntner Führungsdesaster müssten Neuwahlen sein.
Daran führt kein Weg vorbei", so der Kärntner Landessprecher der Grünen. "Es ist unzumutbar,
dass die Stimmen von 50 Prozent der Kärntner WählerInnen einfach Strache als Hochzeitsgeschenk dargebracht
werden, ohne dass die KärnterInnen gefragt werden. Ebenso fragt man sich, warum das Land nun allein für
die drei Rechtsparteien drei Parteienfinanzierungen berappen muss. Wir müssen endlich Schluss machen mit dem
System Haider-Scheuch-Dörfler und ihrem Ausverkauf Kärntens. Dieser Sumpf gehört trockengelegt." |
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