Wissenschaft und Wirtschaft schaffen gemeinsam Wettbewerbsvorteile für den Wirtschaftstandort
OÖ
Linz (lk) - Im Rahmen des strategischen Programmes "Innovatives OÖ 2010" als F&E-Maßnahme
initiiert, beschreitet das Logistikum als Kompetenzzentrum für Logistik und Unternehmensnetzwerke seit 2006
einen Erfolgspfad mit 2 Hauptstoßrichtungen: zum einen konkrete Projekte mit Firmen im Wirtschaftsraum, zum
anderen in definierten Bereichen Spitzenforschung auf internationalem Niveau. Die bis dato über 65 wissenschaftlichen
Publikationen und Beiträge auf internationalen Konferenzen und die 45 durchgeführten Transferprojekte
mit 90 Kooperationspartnern beweisen, dass Logistik-Forschung für den Wirtschaftsstandort OÖ essentiell
ist.
"OÖ ist ein bedeutender Impulsgeber in der österreichischen Logistikforschung. Mit mehr als 30 Forscherinnen
und Forschern, 1,8 Mio Euro geplantem Umsatz im Jahr 2010 und internationaler Reputation hat das Logistikum gezeigt,
dass das Land OÖ vor fünf Jahren die richtige Entscheidung getroffen hat. Auch in Zukunft wird Logistik
und die damit verbundene F&E einen wesentlichen Stellenwert des wirtschaftlichen Handelns einnehmen",
so Mag.a Doris Hummer, Landesrätin für Wissenschaft und Forschung. "Im Rahmen des strategischen
Programmes 'Innovatives OÖ 2010' stellen wir dem Kompetenzzentrum 400.000 Euro zur Verfügung."
Klar definierte Forschungsbereiche
Inhaltlich hat sich das Logistikum auf 4 Bereiche und klare Zielsetzungen konzentriert:
1.Koordinationslogistik "Logistik der KMUs" zum optimalen Zusammenwirken von Beschaffung,
Produktion, Planung und Distribution (Lager und Transport) -
Fokus: Im eigenen Unternehmen "kehren" und stark machen für den internationalen Wettbewerb
2. Supply Chain Management "Unternehmensnetzwerke" zur erfolgreichen Integration der Unternehmen
in internationale Netzwerke
Fokus: Internationale Chancen schaffen und Netzwerke gestalten
3.Verkehrslogistik "Verbinder von Infrastruktur und Wirtschaft" zur besseren Nutzung der
Infrastruktur. Umweltschutz und reduzierter Bedarf an Infrastrukturausgaben
Fokus: Die sinnvolle Kombination von Straße, Bahn und Schiff abgestimmt mit der Wirtschaft
4. Enabler "Logistiktechnologien und Prozesse machen aus Konzepten Realität"
Fokus: Umsetzung vorbereiten und möglich machen
"Wir im Logistikum bearbeiten sowohl KMU-spezifische Fragestellungen als auch Themengebiete, die vorwiegend
für Großunternehmen von Bedeutung sind. Auch (verkehrs)-logistische Themen, die für die Öffentlichkeit
interessant sind, werden erforscht", so Logistikum-Leiter Prof.(FH) Dr. Friedrich Starkl.
Forschungsinitiative FH und Uni
Hier ist das Logistikum österreichweiter Wegbereiter für die Zusammenarbeit zwischen Universität
und FH. Das Logistikum basiert auf einer Forschungsinitiative der FH OÖ, Studiengänge "Internationales
Logistik-Management (Bachelor)" und "Supply Chain Management (Master)", und der JKU Linz, Studiengang
"Produktions- und Logistikmanagement". Forschung und Entwicklung sind die Basis für Hochschulen,
um für Studierende ein attraktives und vor allem zukunftsorientiertes Studium zu ermöglichen.
"Im Bereich der Logistik haben wir die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Forschung und Bildung strukturell sichergestellt.
Das ist ebenso wie die Internationalisierung ein Schritt zu unserem Ziel - international eine der Top- 3 Adressen
für Logistik zu sein", so Prof. (FH) DI Staberhofer, Leiter des Kompetenzfeldes Logistik am FH-Campus
Steyr. Im Bereich Internationalisierung beweisen über 100 Logistik-Studierende, Forscher/innen und Professor/innen,
die jährlich nach Steyr kommen oder eine von 30 Kernpartneruniversitäten weltweit ansteuern, schon jetzt
gelebte Internationalität. |