Klarstellung zu Jahresabschlussprüfung 2007/08 der Osterfestspiele   

erstellt am
05  02. 10

Raue: Berichte von Ernst & Young im Juni 2007 enthielten keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten
Salzburg (lk) - Als "verantwortungslose und missverständliche Darstellung" bezeichnete Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Raue, interimistischer Geschäftsführer der Osterfestspiel Ges.m.b.H., am 04.02. Behauptungen, wonach bereits im Juni 2007 "Ernst & Young" auf "Unregelmäßigkeiten" hingewiesen und eine "Neuorganisation vorgeschlagen" habe. "Die Darstellung ist fehlerhaft, für die Behauptung, die Festspiel-Affäre sei seit 2007 bekannt, fehlt jede Grundlage", betonte Raue.

Raue stellt darüber hinaus klar: "Es gab in keinem der beiden Berichte von Ernst & Young einen Hinweis auf Unregelmäßigkeiten, vielmehr enden beide Berichte mit einem uneingeschränkten Testat. Auch der Hinweis auf das Unternehmensreorganisationsgesetz schränkt den Bestätigungsvermerk nicht ein, ist vielmehr ein Routinehinweis, wie er in diesen Berichten üblich ist. Der Prüfbericht stellt nicht fest, die 22 Beschäftigten der Osterfestspiele hätten im Schnitt 142.000 Euro verdient. Zum einen gibt es keine 22 Fest-Beschäftigte, zum anderen verdient kein Einziger der Beschäftigten diese Summe. Die höchst bewilligte Summe lag beim damaligen Geschäftsführer mit 117.000 Euro im Jahr."

Der Prüfbericht von Ernst & Young fasst seine Untersuchung im Bestätigungsvermerk wie folgt zusammen: "Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt", heißt es wörtlich. "Die Darstellung, Ernst & Young habe auf ‘Unregelmäßigkeiten‘ hingewiesen, ist damit falsch", betonte der interimistische Osterfestspiel-Geschäftsführer Dr. Peter Raue.

"Richtig ist, dass die Osterfestspiele für Personal insgesamt rund 3,1 Millionen aufwenden, die Zahl ist aber nur verständlich wenn man weiß: Diese Summe wird aufgebracht für die festen und freien Mitarbeiter, für Solisten, Chöre, Orchester, Dirigenten, sämtliche Techniker, Maskenbildner, Schneider usw.." Dr. Raue zeigt kein Verständnis für eine derartige offensichtliche Falschmeldung.
     
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