Wachau wird Europas Modellregion für E-Radtourismus   

erstellt am
04  02. 10

St. Pölten (nöwpd) - Den Gemeinden der Wachau steht die Chance ins Haus, zur ersten Region Europas zu werden, die den E-Radtourismus zu einem Schwerpunkt macht. Noch heuer will man die ersten Schritte für den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur setzen. Der eigentliche Startschuss für das Pilotprojekt wird durch Landeshauptmann Erwin Pröll im Mai erfolgen.

Erste Einzelheiten der von ecoplus gemanagten Initiative "elektro-mobil in Niederösterreich² präsentierten Umweltlandesrat Stephan Pernkopf sowie Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav unter Assistenz von EVN-Vorstandsdirektor Peter Layr und Peter Engert, dem Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing. Die beiden Unternehmen haben als Projektpartner die Aufgabe übernommen, beim Aufbau der Infrastruktur entscheidend mitzuwirken.

Die EVN wird zwischen Krems und Melk 50 Elektrotankstellen mit Bankomatkartenbedienung einrichten, und Raiffeisen Leasing wird auf der finanziellen Investitionsseite dafür sorgen, dass es genug Elektro-Fahrräder gibt. Sei es im Rahmen des üblichen Leasinggeschäftes, dessen sich Privatunternehmer oder auch Gemeinden bedienen können, oder bzw. und ­ was noch offen ist ­ im Rahmen eines Fuhrparkmanagements durch eine eigene Leasing-Tochter. "Wir wollen schon in der Anfangsphase bei den ersten dabei sein und auch mit unserer Erfahrung auf die Entwicklung, die eine industrielle Revolution bedeutet, Einfluss nehmen², so Peter Engert.

"Der Treibstoff soll ausschließlich aus erneuerbarer Energie kommen und zu jeder Tages- und Nachtzeit über eine belastbare und intelligente Infrastruktur verlässlich zur Verfügung stehen², kündigte EVN-Direktor Layr an.

Elektroautos sind nach Auffassung von Umweltlandesrat Pernkopf vor allem als Zweitauto geeignet, zumal 80 Prozent der Autofahrer im Tagesdurchschnitt weniger als 20 km zurücklegen. Unter der Devise "Strom statt Sprit² sei das Elektroauto effizient, umweltschonend, praktisch wartungsfrei und schaffe Arbeitsplätze.

Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav rechnet in Niederösterreich mit einem Marktpotential von 370.000 Elektro-Fahrzeugen. Mit einer Reichweite von 120 bis 150 km pro Batterieladung seien sie vor allem für die ländlichen Regionen geeignet. Ein wesentliches Ziel der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Initiative "elektro-mobil² sei es, in der Bevölkerung Stimmung für diese neue Technologie zu machen.
     
Informationen: http://www.ecoplus.at    
     
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