Konferenz zur EU-Donaustrategie   

erstellt am
03  02. 10

Schicker präsentiert Position Wiens und der anderen Bundesländer
Wien (rk) - Am 1. und 2. Februar 2010 fand die Konferenz zur EU-Donaustrategie in der ehemaligen deutschen Kreisstadt Ulm statt. Planungs- und Verkehrsstadtrat DI Rudi Schicker präsentierte dort in Vertretung von Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl die Position Wiens und der anderen Bundesländer Österreichs: "Die Donau ist ein starkes verbindendes Element für die Vielzahl von Staaten, Völkern und Kulturen zwischen West- und Osteuropa. Menschen und Kulturen in ihrer ganzen Vielfalt können über die Donau zusammengeführt werden".

Der Donauraum hat alle Chancen, sich zu einer Schlüsselregion innerhalb eines wachsenden Europa zu entwickeln - wenn Städte und Länder eng zusammen arbeiten. "Die Städte haben als integrierendes Element und als Motoren der Entwicklung in einem größeren Europa besondere Bedeutung - auch im Donauraum", betonte Schicker. Die Städte haben bewiesen, dass sie z.B. über Netzwerke vor allem im Erfahrungsaustausch und in der praktischen Bewältigung von Problemen wichtige Beiträge zur europäischen Integration liefern. Deshalb sind Städte und Regionen als wichtige Partner aktiv bei der Entwicklung und Umsetzung der EU-Donaustrategie einzubinden. Städte und Regionen repräsentieren auch jene Ebene, auf der die Bevölkerung und relevante Akteure in der Umsetzung der Donaustrategie bestmöglich erreicht werden können - eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des komplexen Unternehmens Donaustrategie.

Aus Sicht Wiens wird man sich neben den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Säulen der Donauraumstrategie - Umwelt, Connectivity(interaktive Zusammenarbeit und sozial-ökonomische Dimension - auch den Aspekten "Wohlstand und der Sicherheit für alle BürgerInnen" sowie "Governance" widmen müssen. Für die Lebensqualität wird entscheidend sein, wie es gelingt, Wohlstand für alle BürgerInnen zu erhalten. Allerdings gehe es beim Aspekt Sicherheit nicht nur um die Absicherung des Schengenraumes sondern auch um die Sicherheit von Arbeitsplätzen, Ausbildungsstandards usw., wie Schicker betont.

Die österreichische Hauptstadt kann zur Entwicklung einer Strategie für den Donauraum und entsprechenden Umsetzungs- Maßnahmen viel beitragen. "Wien ist bereit, seine Erfahrungen und Kenntnisse mit den anderen Ländern und Städten des Donauraumes zu teilen", unterstreicht Schicker "Drei Beispiele: Wien ist die einzige Millionenstadt mit einem Nationalpark innerhalb der Stadtgrenzen und Wiens Hochwasserschutz, der gleichzeitig auch als Erholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung dient, hat sich bei Katastrophenereignissen der letzten Jahre sehr bewährt. Und: die Stadt ist bekannt für ihre gute Verwaltung".

Abschließend wies Stadtrat DI Rudi Schicker die Donauländer und -Städte auf die 3. Donaustrategiekonferenz von 19. bis 21. April 2010 in den Twin Cities Wien und Bratislava hin.
     
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