Schauspielhaus: "Die X Gebote" im Februar   

erstellt am
02 02. 10

Uraufführungen von Ilija Trojanow, Iwan Wyrypajew und Paulus Hochgatterer
Wien (schauspielhaus) - Dem in den beiden vorangegangenen Spielzeiten etablierten Prinzip der Serie treu bleibend, konnte das Schauspielhaus Wien für Die X Gebote zehn Autoren gewinnen, die in zehn Uraufführungen jeweils ein Gebot bearbeiten und befragt damit eine der ältesten aller Ethiken auf ihre Gültigkeit.

Von 3. - 5. Februar findet die Uraufführung von Ilija Trojanows Bearbeitung des V. Gebots, "Spruchreif (Pilotsendung)", statt; von 10. - 12. Februar zeigt das Schauspielhaus mit Iwan Wyrypajews "Karaoke-Box" dessen Auseinandersetzung mit dem I. Gebot; von 17. - 19. Februar wird Paulus Hochgatterers Stück zum IV. Gebot, "Der Kopf", uraufgeführt. Beginn ist jeweils 21 Uhr.

Das Schauspielhaus Wien verlost für die zweite Vorstellung jeder Folge jeweils 1x2 Freikarten! Schicken Sie uns eine E-Mail mit der Angabe der Folge an gewinnspiel@schauspielhaus.at Die ersten Einsendungen erhalten jeweils zwei Karten.


Spruchreif (Pilotsendung)
von Ilija Trojanow
Regie: Barbara-David Brüesch
Termine: 3., 4., 5. Februar
Die Zeit ist reif für Spruchreif, die neue Talkshow, die Tacheles redet, Binsenwahrheiten in Frage stellt und anspricht, was andere verschweigen.Das Comeback des provokanten, intelligenten Talks. Zentrales Thema des Formats ist Moral, konkretes Thema das Töten eines anderen Menschen.


Karaoke-Box
von Iwan Wyrypajew
Regie: Felicitas Brucker
Termine: 10., 11., 12. Februar
In Wyrypajews Karaoke-Box, benannt nach einer real existierenden Bar in Hong Kong, treffen einander ein weiblicher und ein männlicher Androide zum Karaoke. Der poetische Text selbst scheint dem phantasievollen anarchischen Prinzip des Karaoke geschuldet und beschreibt den Konflikt von Technik und menschlicher Natur, von Disziplin und Freiheit.
gebot04aussendung© Christian Eisenberger ot (2007)

Der Kopf
von Paulus Hochgatterer
Regie: Barbara-David Brüesch
Termine: 17., 18., 19. Februar
In einer Gesellschaft, in der ein phobisch-aversiver Umgang mit Aggression, anale Schemata von Leistungsbereitschaft und Kontrolle und narzisstische Unsterblichkeitsphantasien dominieren, wird die Idee, physisch auf sämtliche autonome Bewegungsspielräume zu verzichten, zur logischen letzten Konsequenz. Man entledigt sich des Körpers, begibt sich in radikaler Regression zurück in elterliche Abhängigkeit und beschränkt sich darauf, zu denken und von einem Ort zum anderen transportiert zu werden.
     
Informationen: http://www.schauspielhaus.at    
     
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