Innovation in Südtirol   

erstellt am
12  02. 10

LR Bizzo: "Gute Zukunftsaussichten"
Bozen (lpa) - "Gute Zukunftsaussichten" bescheinigt Landesrat Roberto Bizzo der Entwicklung der Innovation in Südtirol. Bizzo verweist dabei vor allem auf die wichtigen Schritte, die bereits gesetzt worden seien: von der Erhöhung der zur Verfügung stehenden Mittel und der Förderung über die Einrichtung von Servicestellen und Beratungseinrichtungen bis hin zur engen Abstimmung von Forschung und Wirtschaft.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung weisen in den letzten Jahren in Südtirol einen ansteigenden Trend auf. So wurden 2002 noch 0,23 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in diesen Bereich investiert, 2007 waren es nach den neuesten ASTAT-Daten 0,55 Prozent. Ebenso erfreulich: Der Anteil der Unternehmen an diesen Investitionen beläuft sich auf 70 Prozent. "Das ist das Doppelte wie im Trentino und ein Zeichen dafür, dass die Investitionen, die dazu gedient haben, den Unternehmen das nötige Vertrauen zu geben und sie bei ihren Vorhaben zu unterstützen, ihren Zweck erfüllt haben", so Bizzo.

Ins Feld führt der Landesrat auch die höheren Fördermittel für den Bereich F&E. Wurden 2004 noch rund 6 Millionen Euro ausgeschüttet, waren es 2008 bereits über 15 Millionen Euro, zu denen noch einmal rund 4,6 Millionen Euro an Zahlungen über das neue Innovationsgesetz kommen. 2008 seien mit der Energieeinsparung, dem nachhaltigen Bauen, der nachhaltigen Mobilität und den erneuerbaren Energiequellen Schwerpunkte der Förderung festgelegt worden. "Dies heißt aber nur, dass Projekte in diesen Bereichen mit einer höheren Punktezahl in den Ausschreibungen rechnen können und nicht etwa den Ausschluss aller anderen Projekte von der Förderung", betont Bizzo.

Der Landesrat weist darüber hinaus auf den Aufbau von Service- und Beratungsstellen durch das Land hin, etwa in Form des TIS. Damit würden drei Ziele verfolgt: die Förderung von Start ups, die Bildung von Clustern sowie der Know-How-Transfer zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. "Es ist wichtig, dass zumindest ein Teil der Forschung an Eurac und Uni positive Einflüsse auf die heimische Wirtschaft hat", so Bizzo. Mit der gezielten Aus- und Weiterbildung werde schließlich ein Weg eingeschlagen, der auf eine möglichst weite Verbreitung einer "Kultur der Innovation" ziele, erklärt der Landesrat.
     
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