Wien (statistik austria) – In Österreich lag die vorläufige Zahl der Neugeborenen im Jahr 2009
laut Statistik Austria mit 75.387 um 1.301 bzw. 1,7% unter den Ergebnissen des Jahres 2008. Berücksichtigt
man das Schaltjahr 2008, betrug der Geburtenrückgang in diesem Zeitraum 1,4%. Die durchschnittliche Kinderzahl
blieb damit ersten Schätzungen zufolge gegenüber dem Vorjahr unverändert bei rund 1,4 Kindern pro
Frau (2008: 1,41). Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg
von 2008 auf 2009 von 38,8% auf 39,2%. Im abgelaufenen Jahr 2009 kamen in allen Bundesländern weniger Babys
zur Welt. Am größten waren die Rückgänge dabei in Salzburg (-3,9%), dem Burgenland (-3,7%)
und in Kärnten (-3,2%), am geringsten in der Steiermark (-0,2%) und in Vorarlberg (-0,3%). Im 3. Quartal 2009
wurden mit 20.448 absolut die meisten Geburten registriert. Das 4. Quartal 2009 brachte mit -0,1% den geringsten,
das 1. Quartal (-3,8%) den stärksten Rückgang.
Im Dezember 2009 wurde österreichweit ein leichter Geburtenanstieg von 0,1% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat
registriert. Die Monate mit den stärksten Anstiegen der Geburtenzahlen im Jahr 2009 waren Juni (+4,0%), November
(+3,4%) und März (+3,1%). Die deutlichsten Rückgänge gab es 2009 dagegen in den Monaten Februar
(-7,5%), Jänner (-7,2%) und April (-7,0%).
Im Jahr 2009 wurden in allen Bundesländern Geburtenrückgänge registriert, angeführt von Salzburg
(-3,9%) und dem Burgenland (-3,7%). Mit etwas Abstand folgten Kärnten (-3,2%) und Niederösterreich (-2,8%).
In den übrigen Bundesländern war der Rückgang der Geburtenzahlen jeweils unter dem Bundesdurchschnitt:
Wien (-1,4%), Tirol (-1,3%), Oberösterreich (-1,0%), Vorarlberg (-0,3%), Steiermark (-0,2%). Der Anteil der
unehelich Geborenen war auch 2009 in den südlichen Bundesländern (Kärnten: 53,1%, Steiermark: 47,5%)
am höchsten und in Wien (31,2%) und in Vorarlberg (33,4%) am niedrigsten.
Im Dezember 2009 kamen bundesweit um 0,1% etwas mehr Babys zur Welt als im Dezember 2008. Der stärkste Geburtenanstieg
wurde in Burgenland (+10,9%), gefolgt von Kärnten (+9,8%) verzeichnet, die deutlichste Geburtenrückgänge
in Tirol (-7,9%) und in Wien (-5,3%). Die sehr unterschiedlichen vorläufigen Bundesländerergebnisse lassen
allerdings aufgrund der teilweise kleinen monatlichen Fallzahlen nur bedingte Interpretationen zu. Die Unehelichenquote
kletterte im Dezember 2009 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat weiter von 39,5% auf 40,0% und war traditionell
in Kärnten (54,8%) am höchsten und in Wien (31,8%) am geringsten. |