… der Österreichischen Nationalbibliothek in Ankara eröffnet – Die türkische Hauptstadt
als Ort der Begegnung zwischen Religionen und Kulturen
Ankara (bmeia) - Am 08.02. wurde in der Galerie der Türkischen Nationalbibliothek die Ausstellung
"Frühe Zeugnisse des Islam" von der stellvertretenden Staatssekretärin des Türkischen
Kulturministeriums, S,enay Bas,er, dem Direktor der TR Nationalbibliothek, Acar Tuncel und der österreichischen
Botschafterin Heidemaria Gürer feierlich eröffnet. Drucke von insgesamt 21 Dokumenten aus der Erzherzog-Rainer-Papyrussammlung
der Österreichischen Nationalbibliothek wurden für diese Ausstellung umfassend aufbereitet, mit Transkriptionen
versehen und werden nun bis zum 15. Februar auf Schautafeln präsentiert. Die Texte dokumentieren das politische,
soziale und wirtschaftliche Leben während der ersten Jahrhunderte des Islam in Ägypten. "Zugleich
sind die Papyri-Texte auch eine wertvolle Quelle betreffend das damalige Zusammenleben verschiedener Religionen
in den mittelalterlichen östlichen Gesellschaften, so insbesonders auch zwischen MuslimInnen und ChristInnen,"
betonte Botschafterin Gürer in ihrer Eröffnungsrede.
Die Präsentation der Ausstellung "Frühe Zeugnisse des Islam" in Ankara ist dadurch in mehrfacher
Hinsicht Ausdruck für ein gelungenes Miteinander. In der historischen Perspektive zeigt sie, wie lebendig
der Dialog zwischen den Religionen bereits im 7. – 10. Jahrhundert war; gegenwärtig verweist sie auf die gute
Zusammenarbeit zwischen Österreich und der Türkei gerade auch im kulturellen Bereich. In diesem Rahmen
wurde anlässlich des Ankara-Besuches der Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek Dr.
Johanna Rachinger im Jahr 2007 ein Kooperationsabkommen zwischen der Österreichischen und der Türkischen
Nationalbibliothek geschlossen, das seither den regen Austausch zwischen den beiden Institutionen fördert.
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