Bohuslav: "Im Auftrag der Zukunft. Im Dienst der Menschen"
Wien (nlk) - „Wo geforscht wird, ist die Zukunft" lautet seit zehn Jahren in Niederösterreich
der Leitsatz, seit im Jahr 2000 der Schwerpunkt Technologiestandort NÖ begonnen wurde, sagte Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav am 10.02. im Palais Niederösterreich in Wien im Rahmen einer Bilanz und eines Ausblickes
zur NÖ Technologiepolitik.
Nach aus dem Land heraus entwickelten inhaltlichen Schwerpunkten (Verfahrens-, Medizintechnik u. a. in Wiener Neustadt,
Biotechnologie und regenerative Medizin in Krems sowie Agrar- und Umwelttechnologie in Tulln) seien gezielt Investitionen
in Wissenschaft, Forschung und Bildung getätigt worden, um Niederösterreich international zu positionieren,
betonte Bohuslav dabei.
Die gemeinsam mit ecoplus gebildeten Technopole dienten der Verzahnung von Wirtschaft und Ausbildung - so werden
etwa in Wiener Neustadt nur zwei Millimeter große Hörapparate entwickelt, in Krems künstliche Organe
hergestellt und in Tulln Allergieschnelltests erprobt. Niederösterreich sei dabei das einzige Bundesland,
das hier Risikokapital zur Verfügung stelle, so die Landesrätin.
„Damit gibt es in Niederösterreich optimale Rahmenbedingungen für Forscher, Gründer und Unternehmer.
Die beiden COMET-Kompetenzzentren in Wiener Neustadt mit zusätzlich 77 Millionen Euro für Niederösterreich
zeigen, dass Niederösterreich mit seiner Technologieoffensive mittlerweile in der Champions-League angekommen
ist", freute sich Bohuslav.
Die Bilanz über zehn Jahre Technologiepolitik weist aus, dass in diesem Zeitraum insgesamt 240 Millionen Euro
in die Technologie investiert wurden, 40 Millionen davon sind Fördermittel des Landes. Die umgesetzten 62
Forschungsprojekte haben 250 Arbeitsplätze geschaffen; das Gründerservice Akzent hat 20 Unternehmensgründungen
initiiert. Der Ausbau von Wiener Neustadt um 16 Millionen Euro bedeute nach der Endausbauphase 200 Arbeitsplätze.
Das neue Technologiezentrum Wieselburg zum Thema Erneuerbare Energie sei mit 4,6 Millionen Euro Investitionen in
die Infrastruktur und einer Kapazität für 50 Arbeitsplätze verbunden, meinte die Landesrätin.
Für 23. Februar kündigte Bohuslav den Start einer Kommunikationskampagne unter dem Titel „Im Auftrag
der Zukunft. Im Dienst der Menschen" an, die verdeutlichen soll, wie sehr die Menschen in Niederösterreich
vom Technologiestandort NÖ profitieren und wie stark die Innovationen der Forschungseinrichtungen und -unternehmen
ihr Leben direkt positiv beeinflussen.
Nach einem „Zukunftsempfang" in Wiener Neustadt wird es im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten
einen interaktiven Science-Point mit Forschung zum Angreifen und parallel dazu Ausstellungen an allen Technopol-Standorten
geben. Die „Lange Nacht der Forschung" soll ausgebaut werden, im Sommer wird der Fotowettbewerb „Durchblick"
die besten Bilder zum Thema Technologie und Innovation in Niederösterreich suchen. Eine Vortragsreihe zu ausgewählten
Themen soll die Theorie mit Praxis anreichern, etwa die Reibungslehre mit der Situation des Autofahrens bei Glatteis.
Speziell für Kinder wird es einen „Forscherpass" geben, mit dem die Kleinen in den Technologiezentren
in die Welt der ForscherInnen eintauchen können. Auch werden ReferentInnen mit eigens entwickelten Technologiekoffern
„Aus der Schule plaudern", um den Kindern auch im Rahmen des Unterrichts Einblicke in das Berufsbild „Forscher"
zu geben. |