Wien (bzö) - "Obwohl die Leitzinsen auf einem historischen Tiefstand
sind, geben die Banken diesen Vorteil nicht an ihre Kunden weiter. Stattdessen werden die Kreditzinsen immer höher.
Dieser Zinswucher auf Kosten der Steuerzahler muss aufhören", nimmt BZÖ-Wirtschaftssprecher Abg.
Robert Lugar die Banken in die Pflicht.
Die Österreicher haben die heimischen Geldinstitute aus einer misslichen Lage gerettet, r erhielten dafür
aber keine Gegenleistung. Die Nationalbank hätte jedoch gerade deshalb die Leitzinsen gesenkt, um die Kreditvergabe
an die mittelständische Wirtschaft und die Konsumenten anzukurbeln. "Die Banken sabotieren diese Absicht
ungeniert, indem sie unter dem scheinheiligen Verweis auf das gestiegene Risiko noch höhere Zinsen verlangen,
als vor der Bankenkrise", kritisiert Lugar die Gier der Banker. Der durchschnittliche Zinssatz bei Privatkrediten
sei in den vergangenen Monaten nämlich signifikant gestiegen. Somit würden die Banken satte Gewinne einstreifen,
anstatt ihrer Verpflichtung zur Ankurbelung der Wirtschaft nachzukommen.
Ein echter Wirtschaftsaufschwung und eine Belebung des Privatkonsums könne so auf keinen Fall gelingen. Der
BZÖ-Wirtschaftssprecher fordert die Regierung deshalb auf, endlich im Interesse der österreichischen
Bevölkerung zu reagieren: "Wir brauchen eine gesetzliche Regelung, durch die der unverschämten Zinstreiberei
bei Krediten ein Ende gemacht wird." |