Linz (lk) - Das Programm uni:invent wurde vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gemeinsam
mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und den Universitäten ins Leben gerufen und unterstützte
das Patentierungs- und Lizenzierungspotenzial an österreichischen Universitäten und im nichtuniversitären
Bereich. Ein starker Fokus lag dabei auf der wirtschaftlichen Nutzung.
"Die Erfindungsanmeldungen bzw. das Patent sind wesentliche Messgrößen für den wissenschaftlichen
Output einer Forschungseinrichtung. Damit diese Forschungsergebnisse in weiterer Folge auch wirtschaftlich verwertet
werden können, bedarf es eines professionellen Managements", betont die Landesrätin für Wissenschaft
und Forschung Mag.a Doris Hummer, und fordert weiter: "Das Programm uni:invent soll fortgeführt werden,
um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung weiter zu forcieren!"
Auch DI Dr. Richard Hagelauer, der Rektor der Johannes Kepler Universität, appelliert angesichts der positiven
Zwischenevaluierung des Programms und der Performance der JKU durch die Joanneum Research Forschungsgesellschaft:
"Das professionelle Management von Erfindungen ist die Voraussetzung für die spätere wirtschaftliche
Vermarktung. Uni:invent ist hier ein wichtiger Partner in der Forschungslandschaft!"
Durch wissenschaftliche Forschung und Entwicklung - insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung - entstehen
innovative Entwicklungen, die als Produkte zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Erneuerung von Prozessen
dienen. Mit dem Programm uni:invent sollte das Patentierungs- und Lizenzierungspotenzial an österreichischen
Universitäten sowie im nichtuniversitären Bereich optimal erschlossen und einer möglichst effizienten
wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Dadurch wurde ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts
Österreich und zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit geleistet. Wesentliche Elemente
von uni:invent sind die Implementierung und Finanzierung von Innovationsscouts, die den Universitäten in Fragen
der Sicherung des geistigen Eigentums beratend zur Seite stehen. Ebenso geben sie Hilfestellung bei der Patentfinanzierung
und unterstützen bei der Vermarktung und Verwertung sowie bei der Förderung der Entwicklung von Prototypen.
Die vorliegende Zwischenevaluierung des Programms uni:invent durch die Joanneum Research Forschungsgesellschaft
stellt der Johannes Kepler Universität (JKU) ein sehr gutes Zeugnis aus: So konnten im Jahr 2008 die Erfindungsanmeldungen
mehr als verdoppelt werden - von 13 im Jahr 2007, auf 29 im Vergleichszeitraum. Dies bedeut ein plus von 123 Prozent!
Auch beim Förderwettbewerb PRIZE, der die Prototypenförderung unterstützt, ist die JKU ganz weit
vorne: Hinter der Medizinischen Universität Wien belegt die JKU mit vier Projekteinreichungen den stolzen
zweiten Platz. |