AustrianSocial Business Day - Corporate Social Responsibility (CSR) als
Chance im Wettbewerb
Wien (bmwfj) - "Verantwortungsvolles Unternehmertum wird in Zukunft auch international ein Wettbewerbsfaktor
sein. Das bietet für österreichische Unternehmen, die in diesem Bereich schon bisher sehr stark waren,
neue Chancen, die es zu nützen gilt", betonte Christine Marek, Staatssekretärin im Bundesministerium
für Wirtschaft, Familie und Jugend, am 18.02. bei ihrem Statement vor dem ersten austrianSocial Business Day
in Wien. Angesichts der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise habe es einen Verlust an Vertrauen in Unternehmen
und das marktwirtschaftliche Prinzip gegeben. Sozial verantwortungsbewusstes Handeln, Corporate Social Responsibility
(CSR), spiele daher bei den notwendigen Gegenmaßnahmen eine wichtige Rolle.
Als Staatssekretärin im "Ministerium für verantwortungsbewusstes Wirtschaften", so Marek weiter,
sei ihr daran gelegen, Unternehmen zu stützen, die sich der Verantwortung für gesellschaftliche Auswirkungen
ihres Handelns bewusst sind, und die genau deshalb ökonomisch klug handeln und nachhaltigen ökonomischen
Erfolg anstreben.
Paradigmenwechsel von reiner Charity zu sozialem Unternehmertum
Ganz deutlich sprach sich Marek für einen Paradigmenwechsel von reiner Charity zu sozialem Unternehmertum
aus, den Ersatz von social sponsoring durch gewinnbringende CSR. "Die Integration sozial benachteiligter Menschen
in nachhaltige Wirtschaftskreisläufe ist nach meinem Dafürhalten erfolgversprechender als ausschließlich
klassische karitative Initiativen", betonte die Staatssekretärin.
Marek wies darauf hin, dass Österreich sich seit Beginn der Debatte um die gesellschaftliche Verantwortung
von Unternehmen („Corporate Social Responsibility“ – CSR) im Jahre 2002 diesem Thema gewidmet habe und österreichische
Unternehmen in der EU zu den Spitzenreitern gehören, was die Umsetzung von CSR betrifft. Der "österreichische
Weg" zu CSR (umfassend, unternehmensgeführt; ergebnisorientiert; "light", d.h. ohne Schaffung
neuer Bürokratien) mit dem klaren Bekenntnis zur Freiwilligkeit werde auch international beachtet.
Die Initiative für unternehmerische Verantwortung sollte von den Unternehmen ausgehen, der Staat könne
nur Partner sein und die Rahmenbedingungen für verantwortungsvolles Handeln schaffen. "Allianzen und
CSR-Kooperationen von Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Die große Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dieser Veranstaltung zeigt mir, dass eine deutliche
Sensibilisierung der Gesellschaft zum Prinzip der Nachhaltigkeit vorhanden ist und Gelegenheiten zum Erfahrungsaustausch
gerne angenommen werden", schloss Marek. |