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Zeichnung und Fotografie: Zeitgenössische Kunst im Parlament |
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Prammer eröffnet erste von Stella Rollig kuratierte Ausstellung Wien (pk) - Seit Ende 2009 ist Stella Rollig, Direktorin des Kunstmuseums Lentos in Linz, Kunstkuratorin des Parlaments. Am 16.02. eröffnete Nationalratspräsidentin Barbara Prammer die erste von ihr gestaltete Schau im Hohen Haus. Unter dem Titel "Zeichnung und Fotografie I" werden in den nächsten Monaten in Ausschusslokalen und anderen Räumlichkeiten Werke zeitgenössischer KünstlerInnen präsentiert. Zu sehen sind Zeichnungen und Fotografien von Barbara Eichhorn, Bertram Hasenauer, Margherita Spiluttini, Werner Feiersinger, Lorenz Estermann, Christine und Irene Hohenbüchler, Werner Schrödl sowie Anton Kehrer. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung hielt Nationalratspräsidentin Barbara Prammer fest, sie sei nicht die Erfinderin von "Kunst im Parlament", bereits ihr Amtsvorgänger Andreas Khol habe Kunst in die Ausschusslokale gebracht. Sie sei bei ihrer Amtsübernahme aber bestrebt gewesen, das Konzept unter Einbeziehung von KuratorInnen weiterzuentwickeln. Die Entscheidung, den Schwerpunkt auf Fotografien und Zeichnungen zu legen, habe Rollig gemeinsam mit Kunsthallen-Direktor Gerald Matt getroffen, der vor Rollig eineinhalb Jahre Kunstkurator des Parlaments war. Prammer stellte neben der Präsentation von Kunstwerken in Ausschusslokalen weitere Aktivitäten in Aussicht und meinte, "was Kunst im Parlament betrifft, stehen wir am Anfang". Stella Rollig wies darauf hin, dass man als AusstellungsgestalterIn üblicher Weise im "white cube" arbeite, also Kunst in Räumen präsentiere, aus denen alles verbannt und wo alles zurückgedrängt sei, was vom Kunstwerk ablenken könnte. Im Parlament sei das aber anders, hier gehe es weniger um die Gestaltung einer Ausstellung im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr um "Raumschmuck". Der Begriff klinge zwar ein wenig antiquiert, meinte Rollig, es sei aber eine spannende Aufgabe, Werke unter dieser Prämisse auszuwählen. Dabei gelte es auch zu berücksichtigen, dass jemand nicht primär ins Parlament komme, um Kunst zu sehen, vielmehr würden viele Sitzungsstunden in Ausschusslokalen verbracht. Die ausgewählten Bilder könnten damit eine nachhaltige Wirkung entfalten. Die Ausstellung zeigt, wie Rollig erklärte, acht künstlerische Positionen. Gemein ist allen KünstlerInnen ihr zufolge, dass sie das Kunstschaffen in Österreich maßgebend prägen. Wer in den nächsten Monaten nicht ins Hohe Haus kommt, kann ab auf der Website des Parlaments (http://www.parlament.gv.at, Menüpunkt Besuchen Sie uns, Sonderausstellung) einen Blick auf die Zeichnungen und Fotografien werfen. Auch ein Folder zur Ausstellung ist erschienen. |
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