Früchte des Kulturaustausches zwischen Salzburg und Mexiko   

erstellt am
17  02. 10

Ausstellung in der Galerie im Traklhaus mit Arbeiten von zehn Künstlern / Vernissage am 4. März
Salzburg (lk) - Am 4. März wird in der Galerie im Traklhaus um 19.00 Uhr die Ausstellung "Salzburg – Mexiko" eröffnet. Gezeigt werden bis zum 17. April Arbeiten der ersten zehn Künstlerinnen und Künstler, die an dem seit 2003 bestehenden Atelier-Austauschprogramm der Kulturabteilung des Landes und des Mexikanischen Kulturministeriums FONCA teilgenommen haben. Die Ausstellung mit Werken von Bruno Bresani, Alessa Esteban Rendón, Manfred Grübl, Ursula Hansbauer (Zusammenarbeit mit Wolfgang Konrad), Nirvana Paz, Christian Santana Prinz, Patrick Schaudy, Christian Schwarzwald, Saul Villa und Elisabeth Wörndl wird gemeinsam mit FONCA Mexico organisiert, wo die Arbeiten anschließend von 12. Mai bis 18. Juni in der neuen Biblio-teca Vasconcelos gezeigt werden.

Die Künstlerinnen und Künstler werden Malerei und Fotoarbeiten zeigen, die während oder unter dem Einfluss des jeweiligen Auslandsaufenthaltes entstanden sind. Von Ursula Hansbauer wird ein Video zu sehen sein und eine gemeinsame Foto-Video-Produktion von Elisabeth Wörndl und Saul Villa.

Über das gut funktionierende Atelier-Austauschprogramm des Landes Salzburg wird seit sechs Jahren ein Aufenthalt in Mexico City angeboten. Seit Herbst 2003 wird vom Mexikanischen Kulturministerium FONCA ein Künstler oder eine Künstlerin für einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt nach Salzburg nominiert. Die Künstler leben und arbeiten im Gastatelier des Landes im Künstlerhaus. Im Austausch dazu kann die Kulturabteilung des Landes jedes Jahr einen Künstler oder eine Künstlerin für ebenfalls drei Monate nach Mexiko City entsenden. Die Salzburger sind dort in einem zentral gelegenen Kulturhaus untergebracht.

Das Positive an diesem Austausch ist vor allem die lange Aufenthaltsdauer. In drei Monaten können sich die Künstler anders und intensiver auf ihre Umgebung einstellen, sie besser kennenlernen, gute Kontakte knüpfen und Arbeiten schaffen, die eben eine tiefere Auseinandersetzung mit dem anderen Ort zeigen. Die Mexikaner/innen haben sich hier relativ schnell eingelebt und bei Atelierpräsentationen einen Einblick in ihr Schaffen gegeben. Saul Villa ist nach seinem Arbeitsaufenthalt bis jetzt bereits viermal für Ausstellungsprojekte und ein Symposium in Salzburg wieder gekommen. Alessa Esteban ist überhaupt hier geblieben, hat sich in Wien niedergelassen, wo sie an der Universität für Angewandte Kunst studiert.

Die Salzburger haben sich in Mexiko ebenfalls gut eingelebt, Elisabeth Wörndl, Manfred Grübl und Christian Schwarzwald waren seit ihrem Atelieraufenthalt mehrmals dort.
     
zurück