Zusammenarbeit von Produzenten, Verarbeitung,
Logistik und Handel verstärken
Wien (övp-pk) - Wenn das erste Glied in der Lebensmittelkette reißt, gefährdet das
die Ernährungssicherheit und den Erhalt des ländlichen Raumes ebenso wie unzählige Arbeitsplätze
in unserem Land, warnte ÖVP-Abg. Jakob Auer vor dem Ungleichgewicht der Machtverhältnisse in der Lebensmittelkette.
"Statt Branchen-Egoismus und Preisdumping im Lebensmittelhandel brauchen wir zukunftsfähige Konzepte,
damit die Zusammenarbeit in der Lebensmittel-Wertschöpfungskette wieder funktioniert!" Die Einkommen
der Nahrungsmittel-Erzeuger sind aufgrund gestiegener Produktionskosten und sinkender Preise ab Hof um mehr als
20 Prozent in Österreich und um 12,2 Prozent im EU-Durchschnitt gesunken.
Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung hat in einer Telefonumfrage von KeyQuest Marktforschung angegeben,
dass Landwirte viel härter und für weniger Geld arbeiten müssen als andere Berufsgruppen. Interessant
an dieser Umfrage ist für den ÖVP-Abgeordneten auch das Ergebnis über die Einschätzung der
Entwicklung der Lebensmittelpreise in den letzten 20 bis 30 Jahren im Verhältnis zum Einkommen. Nur 20 Prozent
der befragten Nicht-Landwirte wissen, dass die Preise für Lebensmittel in den letzten Jahren gesunken sind.
"Die gefühlte Teuerung hat viel mit der Werbestrategie der Handelsketten zu tun.
Mit Tiefpreisschlachten wird den Menschen vorgegaukelt, dass die Preise für Nahrungsmittel zu hoch sind und
daher gesenkt werden können", ist Jakob Auer überzeugt. "Dass damit die Landwirtschaft als
erstes Glied der Lebensmittelkette immer heftiger ins Schwanken gerät, darf nicht länger so hingenommen
werden", fordert Auer eine verstärkte Zusammenarbeit von Produzenten, Verarbeitung, Logistik und Handel.
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