"Tourismus trifft Landwirtschaft": 70 Projektideen eingereicht   

erstellt am
16  02. 10

Bozen (lpa) - Rund 70 Projektideen aus allen Landesteilen sind im Rahmen des vom Landwirtschaftsressort des Landes, von Bauernbund und HGV ausgeschriebenen Wettbewerbs "Tourismus trifft Landwirtschaft" eingereicht worden. "Dieses enorme Interesse zeigt, wie groß die Sensibilität für das Thema der kleinen Kreisläufe in Südtirol ist", so Agrarlandesrat Hans Berger.

Um die bereits funktionierende Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und dem Tourismus in Südtirol noch weiter zu verbessern, haben Agrarressort, Bauernbund und HGV den Wettbewerb "Tourismus trifft Landwirtschaft" auf den Weg gebracht. Gesucht wurden Ideen, die den Austausch zwischen den beiden Sektoren stärken sollten, eingereicht wurden letztendlich rund 70 Projekte. "Wir haben uns nie gedacht, dass der Wettbewerb ein solches Interesse auslösen würde und sind darüber natürlich hoch erfreut", so Landesrat Berger.

Er wertet das große Interesse am Wettbewerb als wichtigen Indikator dafür, dass die Sensibilität für die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln und die Wirtschaft der kleinen Kreisläufe groß sei: "Seit Jahren schon propagieren wir diese beiden Themen und diese stetige Sensibilisierungsarbeit hat auch Erfolg gehabt", so Berger.

Der Landesrat betont, dass Südtirol bei der Direktvermarktung und der Förderung kleiner Kreisläufe eine Vorreiterrolle und Vorbildfunktion zukomme: "Wir haben früh erkannt, welches Potential in der Direktvermarktung liegt, und zwar nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für die gesamte Wirtschaft, die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln und nicht zuletzt auch den Umweltschutz", so der Landesrat. Bereits 2001 wurden entsprechende Richtlinien erlassen. "Wir haben damals bereits unnötige bürokratische Hürden beseitigt, etwa indem wir als erste die einfache Meldung des Tätigkeitsbeginns eingeführt haben. Dank der Erleichterung hat sich in diesem Bereich eine enorme Dynamik entwickelt", erklärt Berger.

Dass auch andere dies nach und nach erkennen, zeigt die Tatsache, dass die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte auch auf Staatsebene erleichtert werden soll. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist nun im Ministerrat in Rom diskutiert worden. "Auch auf Staatsebene setzt man nun also konkrete Schritte und folgt unserem Beispiel", so der Landesrat.
     
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