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Bundespräsidentenwahl am 25. April 2010 |
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erstellt am
26 02. 10
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Pröll:
Bundespräsidentenwahl für ÖVP erst 2016 Thema
Im Schlüsseljahr 2010 volle Konzentration auf Bewältigung der Krise
Wien (övp-pd) - "Wir, die Länder und Teilorganisationen, haben heute nach kurzer Diskussion
eine gemeinsame Entscheidung getroffen: Für die ÖVP ist die Bundespräsidentenwahl erst beim nächsten
Mal, im Jahr 2016, wieder Thema", so ÖVP-Bundesparteiobmann Finanzminister Josef Pröll bei einer
Pressekonferenz im Anschluss an den ÖVP-Parteivorstand am 25.02. Der heutige Beschluss des ÖVP-Bundesparteivorstandes
sei eine "klare Entscheidung" gewesen. Pröll betonte: "Wir befinden uns mitten in der Bewältigung
der Wirtschaftskrise, für die es gilt, vollen Einsatz zu leisten."
"Uns stehen bereits drei harte Wahlen im Schlüsseljahr 2010 bevor: Drei Landtagswahlen gilt es zu schlagen.
Das ist viel Arbeit im Schlüsseljahr 2010, da braucht es nicht noch zusätzliche Wahlkämpfe",
betonte der ÖVP-Chef und weiter: "Die eigentliche Entscheidung ist bereits im Jahr 2004 gefallen."
Denn die langjährige Erfahrung hat gezeigt: Wenn ein amtierender Bundespräsident wieder zur Wahl antritt,
wird er auch wieder gewählt, sagte Pröll in Verweis auf die ehemaligen Präsidenten Adolf Schärf,
Franz Jonas, Rudolf Kirchschläger und Thomas Klestil.
Pröll abschließend: "2016 sind wir wieder dabei, dann werden wir unseren Kandidaten oder unsere
Kandidatin in die Hofburg bringen." |
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Faymann respektiert die Entscheidung
Wien (sk) - Bundeskanzler Werner Faymann sagt zum aktuellen Entschluss des Koalitionspartners zur
Bundespräsidentenwahl: "Ich respektiere die Entscheidung der ÖVP, keinen eigenen Kandidaten zur
Wahl des Bundespräsidenten aufzustellen. Dieser Schritt zeigt, dass das verbindende Amtsverständnis und
die unabhängige Amtsführung Heinz Fischers über Parteigrenzen hinweg große Anerkennung finden." |
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Kickl: ÖVP-Kniefall vor Hofburg-Sozialist Fischer
ÖVP hat offenbar null Interesse daran, dass SPÖ-Kandidat in Stichwahl kommen
könnte
Wien (fpd) - "Der schwarze Kandidaturverzicht ist ein lupenreiner Kniefall vor Hofburg-Sozialist
Heinz Fischer. Offenbar hat die SPÖ nicht das geringste Interesse daran, jede Chance zu nützen, Heinz
Fischer in eine Stichwahl zu bringen. Ein Beweis mehr dafür, dass rot-schwarzer Proporz und Packelei von ganz
oben her in der Republik durchgeschaltet werden sollen", kommentierte FPÖ-Generalsekretär Herbert
Kickl die gestrige Entscheidung des ÖVP- Bundesparteivorstandes. Es sei ein Armutszeugnis, dass eine selbsternannte
staatstragende Partei Heinz Fischer so billig das Feld überlassen wolle und offenbar nach monatelangem Hin
und Her nicht in der Lage sei, den Wählerinnen und Wählern ein ernsthaftes Angebot machen zu können.
Die großen ÖVP-Politiker der Vergangenheit würden sich angesichts dieser schwarzen Kapitulation
wahrscheinlich im Grabe umdrehen.
Amüsiert zeigte sich der FPÖ-Generalsekretär allerdings darüber, dass ausgerechnet der niederösterreichische
Landeshauptmann Erwin Pröll, der selbst trotz heftiger Kritik an Heinz Fischer nicht den Mumm für eine
Kandidatur gegen diesen gehabt hätte und feig davon gelaufen sei, jetzt den Mund so weit aufreiße. Da
könne sich jeder Wähler selbst sein Bild von einem solchen Verhalten machen. "Die FPÖ wird
jedenfalls allen Österreicherinnen und Österreicher, die mit Heinz Fischer als Staatsoberhaupt nichts
anfangen können, ein gutes Angebot machen. das gilt insbesondere auch für ÖVP-Wählerinnen und
Wähler. Was die ÖVP nicht kann und will, die FPÖ kann es und will es", so Kickl abschließend.
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Grüne kandidieren nicht gegen Fischer und Rosenkranz
Glawischnig: Volle Konzentration auf drei wichtige Landtagswahlen
Wien (grüne) - "Die Grünen haben sich festgelegt", erklärt Bundessprecherin
Eva Glawischnig nach Beratungen des Grünen Bundesvorstandes. "Wir gehen davon aus, dass Heinz Fischer
und Barbara Rosenkranz zur Bundespräsidentenwahl antreten. Die ÖVP hat auf eine eigene Kandidatur verzichtet.
Rosenkranz wird die blaue Verlegenheitskandidatin. Damit ist klar: Heinz Fischer wird Bundespräsident bleiben.
Die Grünen werden unter diesen Voraussetzungen nicht kandidieren."
Die Bundessprecherin verweist in diesem Zusammenhang auf das Superwahljahr 2010. "Die Grünen werden sich
weiterhin voll auf die drei wichtigen Landtagswahlen im Burgenland, der Steiermark und Wien konzentrieren. Dort
geht es um die politische Kultur in diesem Land und um eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft Österreichs.
Die Grünen stellen den Gestaltungsanspruch."
"Wir werden im Bundespräsidentschaftswahlkampf aber jedenfalls ein gewichtiges Wort mitreden und den
Grünen WählerInnen die Möglichkeit geben, sich ein Bild von Heinz Fischers Positionen zu aktuellen
brennenden Fragen zu machen: insbesondere was die Grünen Kernthemen Umwelt, Klimaschutz, Bildung, soziale
Gerechtigkeit, Grund- und Menschenrechte betrifft", betont die Bundessprecherin der Grünen. |
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