Wien (rk) - Die Zweite Präsidentin des Wiener Landtages, Marianne Klicka, eröffnete am Abend des
25.02. im Festsaal des Wiener Rathauses das Chopin-Jahr anlässlich des 200. Geburtstages von Fryderyk Chopin.
Am Programm standen Werke von Chopin und Mozart, gespielt vom Sinfonietta Cracovia, das zu den besten polnischen
Kammerorchestern gehört. Die Landtagspräsidentin verglich den Werdegang des polnischen Genies Chopins
mit dem von Wolfgang Amadeus Mozart, denn beide komponierten schon als 7-jährige und seien viel zu früh
verstorben. Der berühmte Komponist und Pianist Chopin hatte polnisches und Französisches Blut in seinen
Adern. Die Leichtigkeit des französischen und die Bodenständigkeit des Polnischen prägten daher
auch seine Werke. Klicka: "Möge es auch bei uns zu "grenzübergreifenden" menschlichen
Begegnungen kommen - ganz im Sinne des weltmännischen Virtuosen Chopin, den seine doppelte nationale Zugehörigkeit
sein ganzes Leben lang beeinflusste und bereicherte."
Chopins Kompositionen stark von seiner Herkunft geprägt
Chopins Kompositionen sind stark von seiner Herkunft, d.h. von den rhythmischen und melodischen Eigenheiten
der polnischen Volksmusik geprägt. Der Komponist wurde 1810 als Sohn eines Franzosen und einer Polin in der
Nähe von Warschau geboren. Er verstand es in seinem kurzen Leben, durch sein künstlerisches Schaffen
seine Umgebung zu beeindrucken und seine Virtuosität und sein Genie stetig weiter zu entwickeln. Hinterlassen
hat er bezaubernde und beeindruckende Werke von zeitloser Eleganz und enormer Beredsamkeit. Von unschätzbarem
Wert sind die beiden Klaviere, auf denen der Komponist spielte. Diese Kostbarkeiten sind heute noch in Valdemossa
auf der spanischen Insel Mallorca, wo er und seine Lebensgefährtin und ihre gemeinsamen Kinder einen Winter
verbrachten, zu bestaunen. |