Sechs neue K-Projekte beim COMET-Programm des Bundes genehmigt!   

erstellt am
26  02. 10

LR Hummer: "Ein großer Wurf für die oö. Forschung. Mit dem eingeschlagenen Innovationskurs befinden wir uns auf dem richtigen Weg."
Linz (lk) - Am 25.02. wurde es amtlich: Oberösterreich ist um 6 K-Projekte reicher. Damit kann Oberösterreich konsequent den eingeschlagenen Weg für Forschung und Entwicklung, für Innovation und Technologisierung weitergehen. Die Schwerpunkte der genehmigten Projekte stammen aus den Bereichen Analytik/Chemie, Fügetechnik, Innovative Werkstoffe/Leichtbau, Antriebstechnologie, Landtechnik und Kunststoff und werden in den nächsten Jahren zur Stärkung des Wirtschafts- und Forschungsstandortes beitragen. Von den 25 österreichweiten Einreichungen waren 8 Anträge mit oberösterreichischer Beteiligung. Insgesamt wurden von der COMET-Jury 15 Projekte zur Förderung genehmigt.

"6 von 15 - also vierzig Prozent der bundesweit genehmigten Projekte - laufen mit oberösterreichischer Beteiligung. Das zeigt die Qualität der oberösterreichischen Einreichungen sowie die Forschungsstärke unserer Forschungseinrichtungen. Ich gratuliere den sechs Konsortien, die den Zuschlag erhalten haben und wünsche den neuen K-Projekten eine erfolgreiche Umsetzung", freut sich Landesrätin Mag.a Doris Hummer.

Die oö. Projekte im Detail
AdvAluE - Advanced Aluminium Application within Eco-Transport
Im Fokus der sieben Projektpartner rund um das Leichmetallkompetenzzentrum Ranshofen steht die Forschung an hoch entwickelten Aluminiumanwendungen für den Fahrzeugbereich. Ziel ist die Entwicklung von Leichtmetallwerkstoffen, die höchsten Anforderungen an die Crasheigenschaften und die Energieabsorption gerecht werden und damit die Fahrzeugsicherheit erhöhen.

APMT - Advanced Polymeric Materials and Process Technologies
Acht oö. wissenschaftliche Partner (JKU Linz: 6 Kunststoff-Institute, FH Oberösterreich (Wels), Transfercenter Kunststofftechnik ( TCKT Wels)) und 8 Unternehmenspartner (davon 5 aus OÖ: Borealis, ENGEL, Greiner, Poloplast, SML) werden in diesem Projekt u.a. neuartige multi-funktionale Polymerwerkstoffe mit verbesserten, anwendungsdefinierten Eigenschafts- und Performance-Profilen für die Bau- und Automobilindustrie entwickeln.

ECO Power Drive
Ziel ist es, einen signifikanten Beitrag zur "Ökologisierung" von Klein- und Sportmotorenanwendungen (2-Räder, Freizeitfahrzeuge, Gartenanwendungen) sowie verwandten Produkten zu leisten. Die Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Technologien zur Minimierung der CO2- und Schadstoff-Emissionen sowie auf die Untersuchung von Hybrid-Konzepten. Die Teilnahme der FH Oberösterreich, von Vorzeigeunternehmen wie BRP-Powertrain sowie internationalen Leitbetrieben wie BMW garantiert thematische und technologische Synergien zur Entwicklung wettbewerbsfähiger, kosteneffizienter und umweltfreundlicher Technologien.

Future Farm Technology
"Future Farm Technology" soll - durch Entwicklung neuer bzw. Verbesserung bestehender Technologien in der Landtechnik - die Effizienz, Qualität und Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Lebensmittel- und Rohstoffproduktion erhöhen. Auf Grund des hohen Innovationsbedarfs wird dabei die Landtechnik mit Kompetenzen aus dem Bereich der Mechatronik sowie der Materialtechnologie verknüpft. Im Projekt sind insgesamt 8 wissenschaftliche Organisationen (darunter die JKU und die FH Oberösterreich) sowie 11 Firmenpartner (u.a. Alois Pöttinger Maschinenfabrik, Firma Kneidinger) beteiligt.

JOIN4+
Ziel dieses Projektes ist es, durch unterstützende Technik das Schweißen einfacher, besser und sicherer zu machen. Innovative Werkstoffe und Fügeprozesse werden mit Hilfe experimenteller und numerischer Methoden analysiert und durch ein verbessertes Verständnis der grundlegenden Mechanismen weiterentwickelt.

Damit ist es möglich, innovative Produkte mit höchster Qualität zuverlässig zu produzieren. So ergeben sich völlig neue Möglichkeiten und Anwendungsgebiete, was für die beteiligten Partnern (u.a. Fronius, voestalpine Linz, MCE, JKU, LKR) die Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb sicherstellt.

PAC - Process Analytical Chemistry
Process Analytical Chemistry (PAC) hat sich zum Ziel gesetzt, valide chemische Informationen direkt aus den Produktionsverfahren in Echtzeit zu gewinnen. Diese Informationen sollen neue Optimierungspotentiale für chemische Prozesse in verschieden Branchen eröffnen. Dadurch können Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit von Produktionsanlagen gesteigert werden. Die Upper Austrian Research GmbH (UAR) fungiert in diesem Projekt als Koordinator zahlreicher Projektpartner, u.a. Borealis, Lenzing, Nycomed, Brau Union, Salinen, ACCM, FH Oberösterreich, RECENDT, JKU, SCCH, WOOD).

Competence Centers for Excellent Technologies
COMET - Competence Centers for Excellent Technologies - ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ). Zusätzlich unterstützen die Bundesländer COMET mit eigenen Mitteln. Mit dem Management ist die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) beauftragt, die erneut eine höchst professionelle Abwicklung gewährleistet hat. COMET umfasst 3 Programmlinien. In den K-Projekten werden kleinere, neue Initiativen in ihrer mittelfristigen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt. In K-Projekten arbeiten zumindest ein wissenschaftlicher und drei Unternehmens-Partner mit einer Laufzeit von 3-5 Jahren zusammen.
     
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