AWO: Spanien - auf dem Weg aus der Krise   

erstellt am
26  02. 10

Enormes Interesse an österreichischen Firmen im Bereich "Erneuerbare Energien" - Erfolgreiches ASC "Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen" in Madrid und Barcelona
Wien (pwk/awo) -Am 23. und 24. Februar organisierten die Außenhandelsstellen in Spanien Austrian Showcases zum Thema "Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen" in Madrid und Barcelona. Das Interesse des spanischen Fachpublikums war überwältigend: 500 Teilnehmer interessierten sich für das Technologieangebot der Firmen BAUMIT, Enerkret, Ertex Solar, AWESO, Jenbacher, Fröling und Kohlbach.

"Der Erfolg der Veranstaltung bestätigt nicht nur den hervorragenden Ruf Österreichs als Vorreiter in Sachen Erneuerbarer Energien, er beweist auch, dass die spanische Fachwelt offen für Zukunftsthemen ist und sich nicht von den negativen Wirtschaftsdaten davon abhalten lässt, neue Geschäftsbeziehungen anzubahnen", betont Hedwig Brandl von der österreichischen Außenhandelsstelle Madrid. Für heimische Firmen, so Brandl, sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich am spanischen Markt zu etablieren und sich einen Startvorteil zu sichern, sobald es wieder aufwärts geht.

Spanien wird zwar als letztes OECD-Land die Krise bewältigen, allerdings deuten bereits jetzt einige Wirtschaftsindikatoren einen Aufwärtstrend an: KFZ-Produktion und -absatz steigen, die Exporte springen wieder an, der private Konsum, die Industrieproduktion und die Investitionen beginnen sich zu erholen. Hauptproblem des Landes sei nicht die Höhe der Staatsverschuldung wie in anderen südeuropäischen Ländern, so Brandl, sondern das ausufernde Budgetdefizit vom minus 11,4 Prozent, das nicht zuletzt im Zusammenhang mit der auf rund 20 Prozent gestiegenen Arbeitslosenrate zu sehen ist. "Ein rigoroses Sparprogramm - das Einfrieren der Beamtengehälter bis 2012, nur jeder zehnte öffentlich Bedienstete wird nachbesetzt, Infrastrukturinvestitionen werden verlangsamt oder aufgeschoben - sowie Steuererhöhungen sollen das Budget bis 2013 wieder auf Maastricht-Richtwerte bringen", so Brandl abschließend.
     
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