Klaus Maria Brandauer erhält den Großen Diagonale-Schauspielpreis 2010    

erstellt am
25  02. 10

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Diagonale 2010 werden in Kooperation mit der VDFS zum dritten Mal die Diagonale-Schauspielpreise vergeben:
Graz (diagonale) - Der Große Diagonale-Schauspielpreis 2010 für die Verdienste einer österreichischen Schauspielerin oder eines österreichischen Schauspielers um die österreichische Filmkultur geht an Klaus Maria Brandauer, der den Preis in Graz persönlich entgegennehmen wird.

Klaus Maria Brandauer (geboren 1944 in Bad Aussee) ist seit 1972 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und lehrt als Professor am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Nach ersten Theatererfahrungen schaffte er den internationalen Durchbruch auf der Leinwand mit der Rolle des Hendrik Höfgen in István Szabós Mephisto. Weitere vielbeachtete Produktionen mit dem ungarischen Starregisseur wie Oberst Redl (1985) und Hanussen (1988) folgten. Klaus Maria Brandauer zählt zu den wenigen österreichischen Schauspielern, die sich auch in Hollywood einen Namen machen konnten. Im James Bond-Film Never Say Never Again duellierte sich Brandauer 1983 als Bösewicht Largo mit Sean Connery und für seine Rolle an der Seite von Meryl Streep in Sidney Pollacks Out of Africa war er für den Oscar als beste männliche Nebenrolle nominiert. 2002 spielte er die Hauptrolle in Fritz Lehners Jedermanns Fest, der im darauffolgenden Jahr mit dem Großen Diagonale-Preis als bester Spielfilm ausgezeichnet wurde. Zuletzt glänzte Brandauer als Dorfrichter Adam in Kleists „Der zerbrochene Krug“ bei den Wiener Festwochen und in Francis Ford Coppolas Familiendrama Tetro.

Trophäe, gestaltet und gestiftet von Brigitte Kowanz
Nach Erwin Wurm 2007 und Elke Krystufek im letzten Jahr konnte mit Brigitte Kowanz wiederum eine international renommierte österreichische Künstlerin für die Gestaltung und Stiftung der Trophäe gewonnen werden.

Brigitte Kowanz, 1957 in Wien geboren, gehört zu den international erfolgreichsten österreichischen KünstlerInnen der Gegenwart und wurde 2009 für ihre Arbeit mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Im Zentrum ihrer Arbeiten, die u. a. bereits auf der Biennale in Venedig ausgestellt waren, steht das Medium Licht, das sie in Wandarbeiten und Rauminstallationen seit den frühen 1980er Jahren konsequent und variantenreich einsetzt. Neben ihren Raumbildern und Lichtinstallationen besetzt Kowanz vor allem durch ihre Interventionen im architektonischen Raum eine eigenständige Position im Kunstdiskurs. Für Sommer 2010 plant das MUMOK eine umfassende Brigitte Kowanz-Schau.


Neben dem Großen Diagonale-Schauspielpreis an Klaus Maria Brandauer werden im Rahmen der Eröffnung auch die Diagonale-Schauspielpreise 2010 für einen bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin sowie eines österreichischen Schauspielers in einem Film der Diagonale 2010 vergeben. Die beiden PreisträgerInnen werden erst am Abend der Verleihung bekannt gegeben und erhalten jeweils € 3.000, gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden und Hoanzl.

Jury 2010
Konstanze Breitebner (Schauspielerin, Drehbuchutorin)
Gabriele Flossmann (ORF, Sendungsverantwortliche Magazine und Aktuelle Kultur, Ressortleiterin Film)
Josef Hader (Schauspieler / Kabarettist / Großer Diagonale-Schauspielpreis 2009)
Frido Hütter (Ressortleiter Kultur & Medien, Kleine Zeitung)
Michael Kreihsl (Regisseur / Autor)

Die Vergabe der Diagonale-Schauspielpreise erfolgt im Rahmen der Diagonale-Eröffnung in Anwesenheit aller PreisträgerInnen: 16. März, 19.30 Uhr in der Grazer Helmut-List-Halle

Bisherige Preisträger Großer Diagonale-Schauspielpreis: Josef Hader (2009), Karl Markovics (2008)
Bisherige Preisträgerinnen Diagonale-Schauspielpreis: Birgit Minichmayr (2009), Ursula Strauss (2008)


Diagonale
Festival des österreichischen Films
Graz, 16. – 21. März 2010
     
Informationen: http://www.diagonale.at    
     
zurück