Bericht des Verkehrsministeriums liegt dem Parlament vor
Wien (pk) - Auf rund 616 Mill. € beliefen sich im Jahr 2008 die vom Bund bestellten gemeinwirtschaftlichen
Leistungen der ÖBB, jene der Privatbahnen betrugen knapp 44 Mill. €. Dies geht aus einem entsprechenden Bericht
hervor, den Verkehrsministerin Doris Bures nun dem Parlament vorlegte.
347 Mill. € bezahlte demnach der Bund an die ÖBB für die unter dem Titel Ökobonus zusammengefassten
geförderten Zeitkarten und diversen Halbpreispässe, der Kilometerleistungszuschuss des Quantitätsbonus
wiederum schlug sich mit rund 122 Mill. € zu Buche, für den Qualitätsbonus wurden 29 Mill. € ausgegeben.
4,6 Mill. € bezahlte der Bund an die ÖBB für die Aufrechterhaltung von Nebenbahnen in Niederösterreich,
im Wesentlichen die Mariazellerbahn und die Ybbstalbahn, sowie für den Betrieb der Autoschleuse durch den
Tauerntunnel. Für Kombitickets, die im Rahmen der EURO 2008 zur kostenlosen Benützung der ÖBB-Züge
berechtigten, wurden 4,96 Mill. € vereinbart und abgerechnet.
Was den Güterverkehr betrifft, verfolgt der Bund mit den von ihm bestellten gemeinwirtschaftlichen Leistungen
das Ziel der Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene. In diesem Sinn wurden im Rahmen des
Kombinierten Verkehrs 2008 seitens der Rail Cargo Austria AG 47,257 Mill. € und unter dem Titel des Gefahrengutverkehrs
62,160 Mill. € abgerechnet.
Insgesamt lag die Summe aller vom Bund bei der ÖBB bestellten gesamtwirtschaftlichen Leistungen für Personen-
und Güterverkehr 2008 um rund 42 Mill. € über dem Betrag des Jahres 2007. |