IHS und WIFO bestätigen: Jeder investierte Euro bringt eine Wertschöpfung
von 2,1 Euro - Schienenausbau bringt 40.000 Arbeitsplätze pro Jahr
Wien (sk) - "In die Infrastruktur investiertes Geld ist gut investiertes Geld. Jeder investierte
Euro hat einen mehrfachen Nutzen: für die Menschen, den Wirtschaftsstandort Österreich, die Unternehmen
und die Umwelt", so Infrastrukturministerin Doris Bures am 24.02. im Rahmen der Präsentation der Studie
"Konjunkturlokomotive ÖBB - Gesamtwirtschaftlicher Nutzen der Infrastrukturinvestitionen" im Haus
der Industrie. Die Studie von IHS und WIFO belegt die herausragende Bedeutung und Wirkung von Investitionen in
die Infrastruktur.
Wesentlich bei Investitionen sind die volkswirtschaftlichen Effekte, die Rückflüsse ins Sozial- und Steuersystem,
die Absicherung von Beschäftigung und die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung. "Bei Investitionen
in die Schiene gibt es auch weitere wichtige Effekte: Sie tragen wesentlich zum Klimaschutz, zur Reduktion von
CO2-Ausstoß und nicht zuletzt zur Verkehrssicherheit bei", betonte die Infrastrukturministerin.
Über 40.000 Beschäftigte durch Schienenausbau
Jeder in die Infrastruktur investierte Euro bringt eine Wertschöpfung von 2,1 Euro. "Für
den Arbeitsmarkt bedeuten diese Investitionen jährlich 40.000 Arbeitsplätze in der Bauphase und dauerhaft
über 48.000 Beschäftigte in der Betriebsphase", so Bures. Allein vom Ausbau der Westbahnstrecke
mit 20.000 Arbeitsplätzen profitiere ganz Österreich: die Klein- und Mittelunternehmen, die Bundesländer
sowie alle Regionen um die Westbahn.
Dass Österreich in Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit - der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist einer der
geringsten Europas - im Vergleich mit anderen europäischen Ländern gut dasteht, liege sowohl an den arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen, die die Bundesregierung eingeleitet hat, als auch an den Investitionen in eine moderne und leistungsfähige
Infrastruktur.
Für die Finanzierung dieser Investitionen gibt es eine mit Infrastrukturministerium, Finanzministerium und
ÖBB ausverhandelte Finanzierungsvereinbarung. Die ÖBB finanziert vor und der Bund zahlt 70 Prozent des
Betrags in Raten zurück. "Investitionen in die Bahn sind nicht nur notwendig, sie machen auch ökonomisch
Sinn", sagte auch ÖBB-Holding-Vorstandssprecher Peter Klugar. Zu Wort kamen auch der Vorstandssprecher
der ÖBB-Infrastruktur, Andreas Matthä, IV-Vize-Generalsekretär Peter Koren sowie Richard Sellner
vom IHS und Franz Sinabell vom WIFO, die Detailergebnisse der Studie präsentierten. |