Land stellt die Weichen für Verlängerung der 3er
Innsbruck (lk) - Die Straßenbahnlinie 3 in Innsbruck wird bis zum bereits im Bau befindlichen
5. Gymnasium verlängert. „Damit machen wir den ersten Schritt zur Realisierung des Regional- und Straßenbahnsystems
im Zentralraum Innsbruck“, verkündet Verkehrslandesrat Bernhard Tilg.
Rund 16 Millionen Euro stellt das Land Tirol für diese erste Bauphase zur Verfügung. Die Übernahme
eines Drittels der Infrastrukturkosten durch das Land ist für LR Tilg nicht nur Pflichterfüllung: „Die
Regionalbahn ist und bleibt ein wichtiges Verkehrsprojekt im Zentralraum und ein Herzstück des Entwicklungskonzeptes
für den öffentlichen Verkehr in und um Innsbruck.“
Mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 sind weit reichende bauliche Maßnahmen verbunden.
Auf der Bestandsstrecke kommt es im Bereich Brunecker Straße-Museumstraße zu einer kompletten Umgestaltung
des Kreuzungsbereichs beim Viadukt. Ab der Einmündung der Bürgerstraße in die Anichstraße
wird eine neue zweigleisige Trasse angelegt. Diese führt von der Klinikkreuzung und die Blasius-Hueber-Straße,
die Höttinger Au und die Kranebitter Allee bis zum Fischerhäuslweg.
Unfangreiche Begleitmaßnahmen
Neben der notwendigen Neuanlage der Gleise müssen auch straßenbauliche Maßnahmen getroffen werden.
Die Blasius-Hueber-Straße wird ebenso umgestaltet wie der Kreuzungsbereich Fischerhäuslweg. Im Zuge
der Baumaßnahmen wird die Funktionsfähigkeit der Verkehrsabwicklung weiter verbessert. Bei der Höttinger
Auffahrt wird die Anzahl der Fahrspuren erhöht, der Speckweg wird umgestaltet.
Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 von Amras bis zum ehemaligen Linserareal in der Höttinger
Au ist die erste Etappe des Regionalbahnprojekts. In weiterer Folge soll der Ausbau bis zur Technik erfolgen. Eine
Verlängerung bis nach Völs ist geplant. In östlicher Richtung soll ein Bahnausbau bis ins Olympische
Dorf und weiter nach Rum erfolgen. Die Entscheidung, ob die Regionalbahn bis nach Hall geführt wird, wird
erst getroffen. Die Gesamtkosten für das Regionalbahnprojekt Rum-Völs betragen etwa 306 Millionen Euro,
von denen das Land Tirol 130 Millionen Euro trägt. Bei den Infrastrukturkosten übernimmt das Land ein
Drittel der Kosten, bei den Kosten für die Beschaffung der Regionalbahnfahrzeuge zwei Drittel. Die Umsetzung
der Projekts liegt bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben. |