LR Dobernig: Wertschöpfungssiegel ist wichtige Initiative zur Unterstützung
der Kärntner Wirtschaft
Klagenfurt (lpd) - In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Finanz- und Konsumentenschutzreferent
LR Harald Dobernig und der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, Matthias Krenn, am 24.02.
das Kärntner Wertschöpfungssiegel vor. Kärntner Unternehmen und deren Produkte oder Dienstleistungen
sollen unter dem Motto "kärntenbewusst: Bewusst Kärnten" mit einem eigenen Gütesiegel
ausgezeichnet werden.
"Mit dem Siegel sollen jene Kärntner Unternehmen ausgezeichnet bzw. gekennzeichnet werden, die durch
ihre Produkte oder Dienstleistungen die Wertschöpfung in Kärnten belassen. Kärnten kann stolz auf
seine Produkte sein", so Dobernig. Es gehe darum, sowohl die Konsumenten als auch die Wirtschaft zu sensibilisieren,
Kärntner Produkte und Dienstleistungen zu kaufen, respektive in Anspruch zu nehmen.
Dobernig betonte, dass die Einführung des Kärntner Wertschöpfungssiegels auf Landesebene bereits
mit dem einstimmigen Landtagsbeschluss vom 4. Februar außer Streit gestellt wurde. "Neben der monetären
Wirtschaftsförderung ist das Wertschöpfungssiegel eine wichtige Initiative zur Unterstützung der
Kärntner Wirtschaft. Gerade in Zeiten der Krise müssen wir den Wirtschaftsstandort Kärnten stärken",
so der Landesrat. Es gehe dabei auch um die Absicherung der Kärntner Betriebe sowie die Schaffung und Sicherung
von Arbeitsplätzen.
Das Siegel sei kein Konkurrenzprodukt zu bestehenden Initiativen, sondern als "Dachmarke" zu verstehen,
da von der Landwirtschaft über den Handel bis hin zur Industrie alle Bereiche umfasst werden. Als Eigentümervertreter
der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) werde er in Zukunft noch genauer darauf achten, dass im Einklang mit dem
Vergabegesetz die hervorragenden Kärntner Unternehmen Aufträge erhalten, so Dobernig. Um die Einführung
des Siegels voranzutreiben, werde er zu einer großen Gesprächsrunde einladen, an der unter anderem Vertreter
der Wirtschaft, der IG Fleisch und der IG Milch teilnehmen sollen. Ziel sei es, Mitte 2010 die ersten Betriebe
mit dem Kärntner Wertschöpfungssiegel auszuzeichnen.
"Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist ein Schulterschluss über alle Parteigrenzen hinweg notwendig,
wenn es um den Wirtschaftsstandort Kärnten und somit um gesunde Unternehmen sowie die Erhaltung von Arbeitsplätzen
geht", betonte Krenn. Unter dem Motto "kärntenbewusst: Bewusst Kärnten" werde man eine
Dachmarke für alle heimischen Produkte schaffen. Damit solle "das Bewusstsein für alles, was in
Kärnten produziert wird, geschärft werden".
Die Initiative soll auch neue Möglichkeiten von Netzwerken zwischen Produzenten, Verarbeitern und Händlern
eröffnen. "Jeder wird sich bei der Auftragsvergabe gegenseitig helfen", so Krenn. Dies solle alle
Bereiche, ob Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe oder Handel, betreffen. Das Kärntner Produkt müsse zur
Nummer 1 werden, auch wenn es um ein paar Cent teurer sein sollte.
Die Politik, angefangen vom Land bis in die kleinsten Gemeinden, müsse mit gutem Beispiel vorangehen und immer
die Kärntner Produkte und Dienstleistungen im Auge behalten. Dem Handel und den Konsumenten wiederum werde
mit Hilfe des "Wertschöpfungssiegels" bewusst gemacht, "wo Kärntner Produkte drinnen sind".
Über die Vergabe des "Kärntner Wertschöpfungssiegels" solle ein Konsortium entscheiden,
dem unter anderen Vertreter der Landesregierung sowie der Wirtschafts- und der Arbeiterkammer angehören sollen. |