Mag.a Christine Oppitz-Plörer – neue Bürgermeisterin der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck   

erstellt am
08  03. 10

Innsbruck (rms) - Im Rahmen einer Sondersitzung des Gemeinderates am 8. März 2010 im übervollen Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses wurde Mag.a Christine Oppitz-Plörer in Nachfolge von Kommerzialrätin Hilde Zach mit 29 Ja-Stimmen (9 Nein, 2 Enthaltungen) zur neuen Bürgermeisterin von Innsbruck gewählt.

Der bisherige Stadtrat Christoph Kaufmann wurde mit 23 Ja-Stimmen (15 Nein und 2 Enthaltungen) zum neuen 2. Vizebürgermeister gewählt. Oppitz-Plörer wurde wie auch Kaufmann von der Wahlgemeinschaft FI/TSB, SP und VP vorgeschlagen.

Als neue Stadträtin wurde Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser von der Gemeinderatsfraktion „Für Innsbruck“ vorgeschlagen und galt somit als gewählt.

Die Angelobung der neuen Bürgermeisterin und des Vizebürgermeisters nahm Landeshauptmann Günther Platter in Anwesenheit von Alt-Bürgermeister und Alt-Landeshauptmann Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa vor.

Bürgermeisterin Hilde Zach eröffnete die Sitzung und erinnerte daran, dass sie im Feber-Gemeinderat ihren Rückzug angekündigt hatte und auch an die symbolhafte Bedeutung des heutigen Internationalen Frauentages. Zach dankte ihren Stellvertretern DI Eugen Sprenger und Mag.a Christine Oppitz-Plörer sowie allen Mandatarinnen und Mandataren und nicht zuletzt allen Innsbruckerinnen und Innsbruckern für die Zusammenarbheit und das in sie gesetzte Vertrauen.
Zach richtete die Bitte an alle politischen Kräfte weiter sach- und lösungsorientiert zusammen zu arbeiten und wünschte ihrer Nachfolgerin Kraft und Energie und der ganzen Stadtgemeinde frischen und mutigen Geist, ein gedeihliches Miteinander und einen Wettbewerb der guten Ideen.

Anschließend übernahm Vizebgm. DI Eugen Sprenger den Vorsitz und würdigte Hilde Zach für ihre Kraft und Beharrlichkeit. Sie habe viel bewegt, viel umgesetzt, Innsbruck zukunftsfähig gemacht und vor allem den sozialen Frieden erhalten. Sprenger überreichte Zach als Abschiedsgeschenk eine Kainrath-Karikatur mit einer Abbildung vieler Hände, die das vielseitige Wirken Bürgermeisterin Hilde Zachs zum Ausdruck bringen sollen.

In der großen Zahl an Dankesworten meinte GR Mag. Gerhard Fritz: „Wir werden Dich vermissen, Hilde machs gut!“

Landeshauptmann Günther Platter zeigte sich in seiner Ansprache vor der Angelobung dankbar für die Leistungen der Landeshauptstadt Innsbruck für das ganze Land, würdigte die Infrastruktur in den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Verwaltung und Soziales und vor allem die Bedeutung Innsbrucks als Kultur- und Sportstadt. Platter dankte Zach für die gute Zusammenarbeit und die stets gute Gesprächsbasis und wünschte der neuen Bürgermeisterin im Namen des Landes ein gutes Regieren.

Als bewegenden Moment in ihrem Leben bezeichnete Mag.a Christine Oppitz-Plörer, nach der Übernahme des Vorsitzes, ihre Wahl zur Bürgermeisterin der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Sie sei sich der Würde aber auch der Bürde dieses Amtes wohl bewusst und werde alles daran setzen, sich des Vertrauens würdig zu erweisen. Es sei ihr vordringliches Ziel, gute Beschlüsse mit möglichst großen Mehrheiten zu erreichen. „Ich werde den konsequenten und erfolgreichen Weg für Innsbruck weitergehen, Innsbruck als Bildungsstadt und familienfreundliche Stadt weiter forcieren, alles daran setzen, den sozialen Standard zu halten, in den Städtepartnerschaften die europäische Dimension vertiefen und die Entwicklung in den Stadtteilen fördern“, so Oppitz-Plörer.

In überaus herzlichen Worten, mit denen sie auch ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachte, würdigte Oppitz-Plörer das Wirken von Hilde Zach als Bürgermeisterin aus Leidenschaft. Ihr Einsatz für Innsbruck, ihr Mut und Rückgrat, ihr Durchsetzungsvermögen und nicht zuletzt ihr soziales Wirken, ihr Verständnis und ihre Hilfsbereitschaft seien beispielhaft, so Oppitz-Plörer. Unter den Meilensteinen der Ära Zach nannte die neu gewählte Bürgermeisterin, neben vielen weiteren Beispielen, den Schuldenabbau und die Verringerung der Pro-Kopf-Verschuldung von 300 € im Jahr 2002 auf 133 € im Jahr 2009, ihre Bemühungen für den Erhalt und weiteren Ausbau der Daseinsvorsorge, für Innsbruck als Bildungs- und Wirtschaftsstandort, den Bau des 5. Gymnasiums, für die Realisierung des Straßenbahn/Regionalbahnkonzeptes, für den Messe-Neubau, für die Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße und den Bau des Kaufhauses Tyrol. Besonders eindrucksvoll war die Bilanz im Bereich der Kultur, die Hilde Zach als Kulturreferentin 15 Jahre mitgestaltet und geprägt hatte.

Im Anschluss an die öffentliche Sitzung fasste der Gemeinderat einstimmig den Beschluss, Alt-Bürgermeisterin Hilde Zach die Ehrenbürgerschaft zu verleihen.

Im Anschluss an den Sondergemeinderat fand auf der Maria-Theresien-Straße ein landesüblicher Empfang statt.
   

Persönlicher Werdegang:

Christine Plörer ist am 7. Juni 1968 in Innsbruck geboren und Mutter eines 15-jährigen Sohnes und einer 17-jährigen Tochter.

Nach der Matura am "Wirtschaftskundlichen Realgymnasium der Ursulinen" im Jahr 1986 besuchte Christine Oppitz-Plörer den Abiturientenkurs an der Handelsakademie in Innsbruck, welchen sie im Jahr 1988 mit Matura abschloss. Das nachfolgende Studium der Volkswirtschaftslehre bis zur Sponsion 1993 beendete sie mit der Diplomarbeit "Reform der Familienbesteuerung" bei Univ.-Prof. Smekal.

Von 1996 bis 2002 war sie bei den Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH beschäftigt. Ihre Aufgabenstellung in dieser Zeit umfasste die Büroleitung im Vorstandsbereich mit der Zuständigkeit für Bau, Technik und Finanzen.
1999 bis 2002 absolvierte sie den Ausbildungslehrgang zur "Diplomierten Krankenhausbetriebswirtin - Akademisch geprüften Krankenhausmanagerin", welchen sie mit der Diplomarbeit "Untersuchungen der Gesundheitssysteme von Finnland, Schweiz und Kanada anhand des Mitteleinsatzes und Auswirkung auf die Lebenserwartung" abschloss.

Politischer Werdegang: Im Jahr 2000 kandidierte Mag.a Christine Oppitz-Plörer auf der Bürgerliste von DDr. Herwig van Staa und wurde bei den Gemeinderatswahlen im April 2000 in den Innsbrucker Gemeinderat gewählt.

Von Dezember 2002 bis Juni 2009 bekleidete Christine Oppitz-Plörer hauptberuflich die Funktion der Stadträtin für die Ressorts Erziehung, Bildung, Kinder- und Jugendbetreuung, Familie, Frauen und SeniorInnen. Nach der Gemeinderatswahl im April 2006 wurden diese Ressorts um Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen ergänzt.

Am 8. Juni 2009 wurde Christine Oppitz-Plörer vom Innsbrucker Gemeinderat mit 34 von 40 Stimmen zur 2. Vizebürgermeisterin der Landeshauptstadt Innsbruck gewählt. Ihre politische Ressortverantwortung umfasste seither die Bereiche Stadtplanung, Stadtentwicklung, Integration, Frauen und Senioren.

Rückblickend freut sich Oppitz-Plörer, dass es im Rahmen ihrer Ressortverantwortungen gelungen ist, gemeinsam mit MitarbeiterInnen, SpezialistInnen und der Unterstützung der Innsbrucker BürgerInnen wesentliche und zukunftsgerichtete Projekte aufzubauen und umzusetzen. Als Beispiele für nachhaltige, neue und zukunftsweisende Bildungsmöglichkeiten nennt sie insbesondere die Tagesheimbetreuung in Volksschulen sowie die Realisierung eines fünften öffentlichen Gymnasiums in Innsbruck. Eine Jugendzentrums-Offensive mit der Eröffnung zweier neuer städtischer Jugendzentren sowie die Errichtung eines Vorzeige-Skateparkes setzten Schwerpunkte im Bereich Jugend. Im Jahr 2008 wurde Innsbruck im Rahmen des Vergleichsringes "Familienfreundliche Stadt" ausgezeichnet. Wesentlich dabei war die Ganztagesbereuung in Kindergärten und Schülerhorten für die Innsbrucker Familien.

Eine große Herausforderung für die Zukunft sieht Oppitz-Plörer darin, im städtischen Bereich "eine Architektur des Zusammenlebens" zu entwickeln: Dazu gehören das Entstehen neuer Stadtteile zu gestalten, öffentlichen Raum für Gemeinschaft zu schaffen, unterschiedliche Altersstufen und soziale Schichten zu vernetzen, aber auch Menschen mit verschiedenen Lebensentwürfen in einem Klima des friedlichen Zusammenlebens zu verbinden. Das will sie mit ihrer politischen Erfahrung, Sachkompetenz, Umsetzungsstärke und einem erfahrenen Team bewältigen.

Als Bürgermeisterin ist es ihr ein besonderes Anliegen die erfolgreiche Budget- und Finanzpolitik für die Landeshauptstadt Innsbruck fortzusetzen, damit weiterhin eine nachhaltige Entwicklung gewährleistet ist.

Die Chance, aktiv an der Weiterentwicklung von Innsbruck mitzuwirken und mitzugestalten , gemeinsam an der Zusammenführung von Interessen und Menschen in den verschiedensten Lebensbereichen zu arbeiten, ist ein Gestaltungsauftrag, den Christine Oppitz-Plörer mit Mut, Weitblick und Konsequenz auch künftig wahrnehmen will.

2. Vizebürgermeister Christoph Kaufmann
Persönlicher Werdegang: Christoph Kaufmann ist am 25. Dezember 1974 in Innsbruck geboren. Er besuchte die Hauptschule in Innsbruck und legte 1993 am Bundesoberstufenrealgymnasium in Innsbruck die Matura ab. Während dieser Zeit engagierte er sich beim Österreichischen Jugendrotkreuz und in der Seniorenbetreuung.

1995 trat er bei der Finanzlandesdirektion für Tirol in den Bundesdienst ein. Dort arbeitete er bis September 1998 als Veranlagungsreferent beim Finanzamt Innsbruck.

Im Oktober 1998 wechselte er zur Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft. Ab 2002 ist er Vertragsbediensteter des Ausbildungszentrums West für Gesundheitsberufe. Von 2005 bis 2008 war der Vater von vier Kindern Betriebsrat in der TILAK.


Politischer Werdegang: Sein politischer Werdegang begann 1990 mit dem Beitritt zur Jungen Volkspartei. Von 1994 bis 2000 war Christoph Kaufmann Ersatzgemeinderat der Liste "Für Innsbruck". Seit 2000 ist er Gemeinderat für die Bürgerbewegung "Für Innsbruck".

Am 23. April 2006 schaffte Christoph Kaufmann erneute den Einzug in den Innsbrucker Gemeinderat.

Seit 8. Juni 2009 ist Christoph Kaufmann als Stadtrat für die Ressorts Kinder- und Jugendbetreuung, Familien, Sport, Erziehung und Bildung, Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen zuständig.

In seinem Stadtteil ist er in zahlreichen Vereinen engagiert und sieht sich dort ebenfalls auch als Bindeglied zwischen den Anliegen der Bewohner seines Stadtteiles und der Stadtführung.
Sein Einsatz gilt vor allem sozial Schwächeren sowie der Nachbarschaftshilfe.

Seit Oktober 2001 ist Christoph Kaufmann Präsident des Sportvereines Olympisches Dorf/Neu-Arzl (SVO), dem drittgrößten Breitensportverein in der Landeshauptstadt Innsbruck.

Christoph Kaufmann, der seit der Gründung der Bürgerbewegung "Für Innsbruck" aktiv mitgewirkt hat, schätzt an der Bürgerbewegung, dass sie die notwendigen Reformen in Innsbruck ehrlich, mutig und bürgernah umgesetzt hat.

Stadträtin ao. Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser
Persönlicher Werdegang: Patrizia Moser ist am 1. Dezember 1966 in Innsbruck geboren.Nach der Matura absolvierte sie in Innsbruck ihr Medizin-Studium. Es folgte eine Ausbildung zur Fachärztin für Pathologie ebenfalls in Innsbruck. Seit ihrer Habilitation im Jänner 2004 an der Medizinischen Universität Innsbruck ("Aspekte der Telemedizin unter besonderer Berücksichtigung der Telepathologie") ist sie dort als Professorin tätig.

Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser ist in mehreren Forschungsgruppen an der Medizinischen Universität Innsbruck involviert und kann auf zahlreiche wissenschaftliche Publikationen verweisen (www.ncbi.nlm.nhi.gov/pubmed<http://www.ncbi.nlm.nhi.gov/pubmed>).

Politischer Werdegang: Seit ihrer Studienzeit ist Patrizia Moser in der Interessensvertretung engagiert. Während des Studiums war sie auf der Fachschaft Medizin tätig und war nach absolviertem Studium auch Kammerrätin in der Ärztekammer.
Am 23. April 2006 schaffte sie den Einzug in den Innsbrucker Gemeinderat auf der Liste der Bürgerbewegung "Für Innsbruck".
Als Vorsitzende des gemeinderätlichen Kulturausschusses arbeitete sie eng mit Kulturreferentin Bürgermeisterin a.D. Hilde Zach zusammen. Weiters vertritt sie "Für Innsbruck" im Ausschuss für Bildung, Gesellschaft, Kinder- und Jugendbetreuung, im Ausschuss für Soziales und Gesundheit, im Sportausschuss und im Umweltschutzausschuss.

Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser schätzt Innsbruck als lebenswerte Stadt. Deshalb unterstützt und engagiert sie sich als "Parteilose" für die Bürgerbewegung "Für Innsbruck", weil diese Innsbruck seit 1994 positiv und nachhaltig entwickelt hat. Für sie ist der sichere Weg in der Budget- und Finanzpolitik der Bürgerbewegung "Für Innsbruck" die Basis für die Sicherheit in allen Lebensbereichen.
     
Informationen: http://www.innsbruck.at    
     
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