Sicherster Motorradfahrer 2010 gesucht   

erstellt am
03  03. 10

Bures: Neue Initiative für Verkehrssicherheit
Wien (bmvit) - Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) sucht heuer erstmals gemeinsam mit dem Motorrad Magazin und dem ÖAMTC, Österreichs sichersten Motorradfahrer oder -fahrerin des Jahres. Verkehrsministerin Doris Bures: "Mit diesem Wettbewerb wollen wir zeigen, dass die perfekte Beherrschung des Motorrads für ein sicheres und freudvolles Fahren von enormer Bedeutung ist. Immerhin könnte fast ein Drittel der fremdverschuldeten Unfälle durch richtiges Bremsen und richtiges Reagieren in brenzligen Situationen verhindert werden."

Beim Bewerb geht es nicht um Tempo oder hohe Risikobereitschaft, sondern um die perfekte Fahrzeugbeherrschung in Alltagssituationen:

  • In 26 Fahrtechniktrainings wird der sicherste Motorradfahrer Österreichs ermittelt.
  • Jeder Fahrtechnik-Kurs endet mit einem Wettbewerb, bei dem die TeilnehmerInnen einen Übungsparcours möglichst präzise, fehlerfrei und sicher bewältigen sollen.
  • Die Bewertung vor Ort übernimmt ein Experte des ÖAMTC.
  • Die 25 besten Kandidatinnen und Kandidaten zeigen am 7. August 2010 beim großen Finale im Fahrtechnikzentrum Teesdorf noch einmal ihr Können.


Der Gesamtsieger erhält eine brandneue Kawasaki Z1000. Viele andere tolle Sachpreise warten ebenfalls auf die besten und sichersten Motorradfahrerinnen und -fahrer Österreichs.

Die Anmeldungen sind ab sofort mit dem Link unterhalb des Textes bis 1. April 2010 möglich - dort finden sich auch die Termine in den Bundesländern und alle wichtigen Informationen.
Motorradsicherheit ist wichtiges Anliegen der Ministerin

Bereits im Frühjahr 2009 startete Verkehrsministerin Doris Bures einen Aktionsplan zur Erhöhung der Motorradsicherheit. Wesentliche Elemente sind:

  • Eine Erhebung der Haupt-Unfallursachen bei Motorradfahrern hat gezeigt, dass fast jeder dritte fremdverschuldete Motorradunfall durch bessere Bremstechnik und richtige Reaktion hätte verhindert werden können.
  • Auf Initiative der Verkehrsministerin gibt es daher seit 2009 maßgeschneiderte Motorrad Bremstechnik-Sicherheitstrainings.
  • Ebenfalls im Frühjahr 2009 wurde die gemeinsame Aktion "Trainieren.Fahren.Sparen" mit der ARGE2Rad gestartet. Das BMVIT verloste 200 dieser Trainings.
  • Im Rahmen der Führerscheinausbildung wird künftig ein Schwerpunkt auf das Erlernen der richtigen Bremstechnik und richtiges Reagieren gelegt. Die Novelle wird noch im Frühjahr in Kraft treten.
  • Der ehemalige Skirennläufer und leidenschaftliche Motorradfahrer Matthias Lanzinger konnte als Testimonial für Motorradsicherheit gewonnen werden.

"Mit der Reform der Führerschein-Ausbildung für Motorradfahrerinnen und -fahrer wollen wir für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen, die Zahl der Todesopfer verringern und viel menschliches Leid verhindern", betont Verkehrsministerin Doris Bures.
Hintergrund: Zahl der getöteten Motorradfahrer 2009 zurückgegangen

Der Vergleich von Jänner bis November zeigt einen Rückgang bei den durch Unfälle getöteten Motorradfahrern und -fahrerinnen. Bei der Zahl der Verletzten ist allerdings ein Anstieg zu verzeichnen. So verloren Jahr 2007 96 Menschen beim Motorradfahren ihr Leben, 2008 92 Menschen und 2009 87 Menschen. Verletzt wurden im Vergleichszeitraum 2007 3.527, 2008 3.278 und 2009 3.365 Motorradfahrerinnen und -fahrer.

     
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