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Das "gläserne" Tier |
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Ein- und Ausblicke in Genome und Gene von Haustieren / Gemeinsames Symposium der Deutschen Akademie
der Naturforscher Leopoldina und der ÖAW Wien (öaw) - Die systematische Tierzucht ist eine der ältesten Beschäftigungen der Menschheit. Seit rund dreihundert Jahren wird sie durch die Wissenschaft unterstützt. Nun steht sie an der Schwelle zu einer neuen Ära: Noch nie zuvor in der Kulturgeschichte bestand die Möglichkeit, in so kurzer Zeit durch Gendiagnose, Gentransfer, Genomklonierung und genomische Selektion die genetischen Konstellationen von Tieren gezielt zu verändern. Diese neuen Möglichkeiten bedingen jedoch auch eine besondere Verantwortung, die zu einer vernünftigen Anwendung von Gen- und Reproduktionstechniken in der Tierzucht auffordert und gleichzeitig verpflichtet, Missbrauch zu verhindern. Ziel des von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gemeinsam veranstalteten Symposiums "Das 'gläserne' Tier - Ein- und Ausblicke in Genome und Gene von Haustieren" ist es, aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema vorzustellen und deren Bedeutung für einen verantwortungsvollen Einsatz zu diskutieren. "Wir wollen nicht nur herausarbeiten, was möglich ist, sondern auch welche Herausforderungen auf uns zukommen und welche Entscheidungen in Zukunft anstehen", sagt Gottfried Brem, Senator der Leopoldina, korrespondierendes Mitglied der ÖAW und wissenschaftlicher Organisator des Symposiums. Aktuelles Beispiel wäre die Entwicklung und Prüfung populationsspezifischer genetischer Marker für die genomische Selektion in der Nutztierzucht der Zukunft. Das Symposium richtet sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern soll auch Studierenden und einer interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Das Symposium findet vom 10. bis 12. März 2010 an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Veterinärplatz 1, 1210 Wien, statt. Es wird vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit finanziell unterstützt. |
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Informationen: http://www.oeaw.ac.at | ||
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