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BZÖ gegen Gesundheitsminister |
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erstellt am
02 03. 10
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Grosz: Stöger verheddert sich immer mehr in Lügen
Es besteht absolute Verdunkelungsgefahr! - Ministeranklage und Strafanzeige eingebracht
Graz/Wien (bzö) -"SPÖ-Minister Stöger und sein ÖVP-Bereichsleiter für
Verbrauchergesundheit Ulrich Herzog verfangen sich immer mehr in Lügen. War es vor zwei Wochen noch der 15.
Februar an dem das Ministerium informiert wurde, sind wir mittlerweile schon im Jänner 2010. Faktum ist, dass
das Ministerium bereits seit August 2009 über die Ausbruchsfälle informiert war, bereits im Oktober,
November und Dezember die meisten Todesfälle und Erkrankungen zu verzeichnen waren und das tödliche Versagen
des Gesundheitsministers und seines Bereichsleiter Herzog im Spätsommer 2009 seinen Lauf nahm", so der
steirische BZÖ-Chef und Nationalratsabgeordnete Gerald Grosz heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Graz.
Zwischen Gesundheitsminister Stöger, den zuständigen Landesgesundheitsreferenten und der betroffenen
Firma in Hartberg beginne unter den Augen der Justiz ein regelrechter "Wettlauf der Verdunkelung". "Ja,
es besteht absolute Verdunkelungsgefahr. Wenn ein Minister über Monate hinweg die Öffentlichkeit nicht
informiert, Medienvertreter mit unterschiedlichen Datumsangaben narrt, eine Firma einen Zwischenfall im November
2009 für Erkrankte und Tode im August beziehungsweise Oktober 2009 verantwortlich macht, dann besteht der
dringende Tatverdacht, dass hier nach wie vor vertuscht wird", so Grosz in Richtung Justiz. Das BZÖ habe
bereits einen Misstrauensantrag im Parlament sowie eine Ministeranklage gegen Gesundheitsminister Stöger eingebracht.
Die Strafanzeigen wegen § 80 StGB "Fahrlässige Tötung", § 83 Abs.1 StGB "Körperverletzung",
§ 84 Abs. 1 und 2 StGB "Schwere Körperverletzung", § 85 StGB "Körperverletzung
mit schweren Dauerfolgen", § 86 StGB "Körperverletzung mit tödlichem Ausgang", §
89 StGB "Gefährdung der körperlichen Sicherheit" und § 177 StGB "Fahrlässige
Gemeingefährdung" werden heute im Laufe des Tages bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebracht.
"Acht Tote, zig schwer erkrankte Menschen und ein Minister der von nichts weiß. Dagegen war der Weinskandal
1985 ein "Lärcherl", so Grosz, der die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses
für unabdingbar hält. "Noch nie in der der zweiten Republik war der tragische und offensichtliche
Zusammenhang zwischen politischer Unfähigkeit und menschlichem Schicksal so sicht- und spürbar wie beim
Krisenmanagement von SPÖ- Gesundheitsminister Alois Stöger diplomé rund um mit den Listerien verseuchten
Todes-Käse", so Grosz. |
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Oberhauser: Schäbige Profilierungsversuche von Grosz
Stöger alle notwendigen Maßnahmen getroffen
Wien (sk) - "Mehrere Male hat Gesundheitsminister Alois Stöger klargestellt, dass jeder
dieser schrecklichen Todesfälle passiert ist, bevor klar war, was die Ursache dieser Listerieninfektion ist.
Der BZÖ-Abgeordnete Gerald Grosz versucht hier auf schäbigste Art und Weise sich zu profilieren und mit
dem Tod von Menschen Politik zu betreiben", so SPÖ-Gesundheitssprecherin Sabine Oberhauser zur angekündigten
Strafanzeige von Grosz gegen Gesundheitsminister Stöger. "Grosz weiß ganz genau, dass das Gesundheitsministerium
alle notwendigen Maßnahmen getroffen hat, sobald der Zusammenhang zwischen den Todesfällen und dem betreffenden
Produkt klar war", so Oberhauser.
"Der Listerioseverursacher konnte nur aufgrund akribischer Recherchen und unter Zuhilfenahmen der Einkaufsbons
von Erkrankten ausgeforscht werden. Sobald das listerioseverseuchte Käseprodukt ausgeforscht wurde, wurde
die Warnmeldung getätigt, die Produktion gestoppt, die Produkte vom Markt zurückgeholt und sofort die
Ursachenklärung beauftragt", stellte die SPÖ-Gesundheitssprecherin fest.
Somit sei klar: "Bundesminister Alois Stöger hat gesetzeskonform entschieden und die AGES vorbildhaft
gearbeitet. Alle Vorgaben des europäischen Rechts, der Lebensmittelbasisverordnung und des österreichischen
Lebensmittelrechts wurden eingehalten", so Oberhauser. "Die Argumentation des BZÖ-Abgeordneten ist
durchsichtig, plump und stellt einen Privatwahlkampf des steirischen Abgeordneten Grosz dar", kritisierte
Oberhauser die Methoden von Grosz. |
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