Murnberger macht Moretti zum "Bauernopfer"   

erstellt am
02  03. 10

Drehstart für neuen ORF/SWR-Thriller
Wien (orf) - Zuletzt begeisterte er mit der Rentner-Rockband in „Live Is Life“ ein Millionenpublikum, jetzt verfilmt er ein Duell Biobauer gegen Pharmakonzern – so lässt sich das Thema von Wolfgang Murnbergers neuem Thriller „Bauernopfer“ auf den Punkt bringen. Darin kämpft Tobias Moretti als einzelner Biobauer gegen einen pharmazeutischen Großkonzern und gefährdet dabei sowohl seine Existenz als Landwirt als auch in weiterer Folge sein Leben. Die erste Klappe für „Bauernopfer“ fällt heute, am Dienstag, dem 2. März 2010, in Gumpoldskirchen. Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang April 2010 und finden in Wien und Niederösterreich (unter anderem in Lichtenegg, Vösendorf, Krumbach, Sollenau und Thernberg) statt. Für Buch und Regie zeichnet ein eingespieltes Dream-Team verantwortlich, das unter anderem bereits für einige Folgen der ORF-Krimiserie „Vier Frauen und ein Todesfall“ (Staffel drei ist ab heute zu sehen) zusammengearbeitet hat: Wolfgang Murnberger führt Regie nach einem Drehbuch von Uli Brée und Rupert Henning. Und an der Seite von Tobias Moretti sind in weiteren Rollen Bernadette Heerwagen, Maria Happel, Johannes Krisch, Heio von Stetten, Tilo Prückner, Andreas Schlager, Kristian Wanzl, Sven Pippig, Sven Pippig, Carl Achleitner und andere zu sehen.

Andi Gruber (Tobias Moretti) hat sein Leben mit seiner elfjährigen Tochter Lena (Paula Nocker) mit der Bewirtschaftung seines Bauernhofs ganz gut im Griff. Raue Schale, weicher Kern, so kennen ihn die Leute. Trotz seiner Neigung zum Jähzorn mag man ihn im Ort. Als eines Tages ein Dr. Krötz (Tilo Prückner) vom Ernährungsministerium bei ihm auftaucht, um ihm mitzuteilen, dass sein Rindfleisch chemisch kontaminiert sei, fällt er aus allen Wolken. Biobauer Andi, der sich als Opfer einer Behördenschikane wähnt, und Krötz geraten hart aneinander. Doch Krötz ist ein Einzelkämpfer, der glaubt, einem Riesen-Pharmaskandal auf der Spur zu sein. Denn die Proben, die er Andis Kühen entnommen hat, weisen auf Kontaminierung durch experimentelle Nanotechnologien hin. Krötz mobilisiert die Behörde und lässt die Viehbestände aller Bauern im Ort beschlagnahmen. Doch die ganze Zeit steht auch er unter Beobachtung. Die Ermordung seines geliebten Hundes ist eine erste massive Drohung. Krötz macht Andi für den Vorfall verantwortlich. Erneut kracht es zwischen den beiden, diesmal vor Zeugen. Während Andi alles in Bewegung setzt, um seine Tiere vor der Keulung zu bewahren, kontaktiert Krötz Silvie (Bernadette Heerwagen), eine ehemalige Studentin, die für den Pharmakonzern forscht, den Krötz als Urheber der Manipulation verdächtigt. Zu dem Treffen der beiden kommt es nicht mehr, denn Krötz wird ermordet. Andi, der am Tatort gesehen wird, steht unter Mordverdacht. Unmittelbar nach Krötz' Ableben löst sich die Aktion der Behörde gegen die Bauern in Luft auf. Angeblich wurden keine weiteren Verunreinigungen festgestellt. Da Andi in den Besitz von Krötz' geheimen Aufzeichnungen kommt, weiß er, dass er Silvie braucht, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und seine Schuldlosigkeit zu beweisen. Kurzentschlossen entführt er sie und konfrontiert sie mit seinen Beweisen für den offenbar vertuschten Nanoskandal. Gemeinsam rekonstruieren sie die Vorgänge, die zu Krötz' Ermordung geführt haben. Und sie beweisen die Verunreinigung von Andis inzwischen vernichtetem Viehbestand durch Nanopartikel. Wie Krötz werden auch sie von Jägern zu Gejagten. Die Spur führt sie in ein Geheimlabor in Kroatien und zu einer gewaltigen Überraschung.

„Bauernopfer“ ist eine Produktion der DOR Film mit ORF und SWR, gefördert vom RTR Fernsehfonds Austria und vom Land Niederösterreich.
     
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