Rom (bmeia) - Am 12.03., dem Jahrestag des „Anschlusses“ Österreichs
an Deutschland im Jahre 1938 besuchte der Österreichische Botschafter in Rom, Christian Berlakovits, auf Einladung
des Präsidenten der Jüdischen Gemeinde in Rom, Riccardo Pacifici, die Synagoge und das Jüdische
Museum in Rom. Bei den Gesprächen waren auch der Präsident der „Fondazione Museo della Shoa“, Leone Paserman,
der Leiter des Archivs der Jüdischen Gemeinde und Sonderbeauftragte des Bürgermeisters für das jüdische
Gedenken, Claudio Procaccia, der für Kulturangelegenheiten der Jüdischen Gemeinde Verantwortliche, Gianni
Ascarelli, sowie der Historiker Marcello Pezzetti anwesend. An den Besuch schloss sich ein von der Jüdischen
Gemeinde gegebenes Mittagessen.
Von jüdischer Seite wurde der Besuch von Botschafter Berlakovits sehr begrüßt und die Gespräche
fanden in einer überaus freundschaftlichen Atmosphäre statt. Der Österreichische Botschafter wies
bei dieser Gelegenheit auf jüngste Maßnahmen Österreichs hin, wie etwa die Bereitstellung von 6
Mio € für die Instandsetzung der Internationalen Gedenkstätte Ausschwitz-Birkenau und die im Vorjahr
in Angriff genommene Neugestaltung der österreichischen Ausstellung im Rahmen der Gedenkstätte. Er erläuterte
die Bemühungen des Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus, des Allgemeinen Entschädigungsfonds
sowie des Zukunftsfonds und erwähnte, dass die Bundesregierung 20 Mio € für die Instandsetzung der jüdischen
Friedhöfe in Österreich zur Verfügung stellen werde. |