LR Anschober: So entsteht die Energiewende		erstellt am 12  03. 10
Start des Vorbildprojektes Gesundheitshotel Revital Aspach - minimalster Energieverbrauch, energieautark und deshalb vom Land OÖ als Leuchtturm und Bau der Zukunft mit 100.000 Euro gefördert Linz (lk) - Tagtäglich arbeitet Oberösterreich an der Energiewende - bis zum Jahr 2030 wollen wir uns bei Strom und Wärme zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie versorgen und als Voraussetzung dafür den Energieverbrauch des Landes um mehr als ein Drittel verringern. Dafür sind viele verschiedene Maßnahmen erforderlich - von der Sanierung unserer Altbauten bis zum energieeffizienten Neubau und dem Ausbau aller umweltverträglichen Formen an erneuerbarer Energie. Als eine Maßnahme für energieeffizienten Bau hat Energie-Landesrat Rudi Anschober im vergangenen Jahr ein Förderprogramm für besonders energieeffiziente Betriebsgebäude gestartet. Ein weiteres der 13 prämierten und mit 100.000 Euro geförderten Projekte wird heute gestartet und wird in Oberösterreich ein besonders vorbildlicher Leuchtturm des Baus der Zukunft werden: Das Revital Gesundheitshotel Aspach errichtet neben dem bestehenden Gesundheitszentrum einen Neubau. Mit einer Energiekennzahl von lediglich 8,9 kWh/qm wird nicht nur Passivhausstandard erreicht, sondern der Energieverbrauch großartig minimiert. Die gesamte Wärmeversorgung für Raumwärme und Warmwasser wird mit regionalen und erneuerbaren Energieträgern bereitgestellt (unter anderem 340 Quadratmeter thermische Solarfläche sowie Tiefensonden und Nahwärme Aspach). Mit den Wärmequellen Sonne und Nahwärme wird in den Sommermonaten die Absorptionskältemaschine betrieben. Dadurch kann mit dieser Anlage auch die Kühlenergie mit erneuerbaren Energieträgen abgedeckt werden. Gegenüber einem herkömmlichen Bau spart dieses Projekt pro Jahr rund 100 Tonnen CO2 ein - die Gesamtkosten belaufen sich auf 10,4 Mio Euro, davon für umweltrelevante Maßnahmen rund 940.000 Euro, die sich aber durch viel geringere Energiekosten mittelfristig amortisieren werden.
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