Wien (bmask) - "Beschäftigung ist der beste Schlüssel gegen Armut und wir haben einen aktivierenden
Sozialstaat", betonte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 11.03. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Fachexpertin Christine Stelzer-Orthofer von der Johannes Kepler Universität
Linz zum Thema "Frauenarmut in Österreich und der EU". „Die bedarfsorientierte Mindestsicherung
bringt deutliche Verbesserungen bei der Notstandshilfe, 100 Millionen Euro werden alleinstehenden Frauen zugute
kommen. Wir wollen aber nicht, dass diese Frauen in der Notstandshilfe verharren, sondern wir wollen ihnen einen
Arbeitsplatz oder die notwendige Weiterbildung vermitteln, denn Beschäftigung gilt als der beste Schlüssel
gegen Armut", erklärte der Sozialminister.
Die Pressekonferenz im Michl's Social Club, einer Einrichtung, die Langzeitarbeitslosen und Menschen mit besonderen
Bedürfnissen eine Erwerbsmöglichkeit bietet, war ein "Kick-Off" zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen
im Rahmen des "Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung". Sozialminister
Rudolf Hundstorfer betonte, dass die 100 Millionen Euro direkt in den Konsum fließen und dadurch wiederum
das Wirtschaftswachstum ankurbeln würden. Die Verbesserung der Notstandshilfe sei eine der Maßnahmen,
die im Rahmen der bedarfsorientierten Mindestsicherung umgesetzt werden. Die Mindestsicherung sei aber vor allem
ein Sprungbrett, um Frauen - wie auch Männern - den Weg zurück ins Erwerbsleben zu ermöglichen.
"Wir wollen aus Sozialhilfeempfängern, Sozialstaatsfinanzierer machen. Um sie jedoch dahin zu bringen,
müssen wir ihnen die notwendige Hilfe und Unterstützung geben. Wir dürfen nicht weg- wir müssen
hinschauen, um armutsgefährdeten Menschen wieder ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen",
so der Sozialminister abschließend. |