Hundstorfer: 100 Millionen Euro bei Mindestsicherung kommen vor allem Frauen zugute   

erstellt am
11  03. 10

Wien (bmask) - "Beschäftigung ist der beste Schlüssel gegen Armut und wir haben einen aktivierenden Sozialstaat", betonte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 11.03. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Fachexpertin Christine Stelzer-Orthofer von der Johannes Kepler Universität Linz zum Thema "Frauenarmut in Österreich und der EU". „Die bedarfsorientierte Mindestsicherung bringt deutliche Verbesserungen bei der Notstandshilfe, 100 Millionen Euro werden alleinstehenden Frauen zugute kommen. Wir wollen aber nicht, dass diese Frauen in der Notstandshilfe verharren, sondern wir wollen ihnen einen Arbeitsplatz oder die notwendige Weiterbildung vermitteln, denn Beschäftigung gilt als der beste Schlüssel gegen Armut", erklärte der Sozialminister.

Die Pressekonferenz im Michl's Social Club, einer Einrichtung, die Langzeitarbeitslosen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine Erwerbsmöglichkeit bietet, war ein "Kick-Off" zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des "Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung". Sozialminister Rudolf Hundstorfer betonte, dass die 100 Millionen Euro direkt in den Konsum fließen und dadurch wiederum das Wirtschaftswachstum ankurbeln würden. Die Verbesserung der Notstandshilfe sei eine der Maßnahmen, die im Rahmen der bedarfsorientierten Mindestsicherung umgesetzt werden. Die Mindestsicherung sei aber vor allem ein Sprungbrett, um Frauen - wie auch Männern - den Weg zurück ins Erwerbsleben zu ermöglichen. "Wir wollen aus Sozialhilfeempfängern, Sozialstaatsfinanzierer machen. Um sie jedoch dahin zu bringen, müssen wir ihnen die notwendige Hilfe und Unterstützung geben. Wir dürfen nicht weg- wir müssen hinschauen, um armutsgefährdeten Menschen wieder ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen", so der Sozialminister abschließend.
     
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