2011 rückt Donau in den Mittelpunkt Europas!
Linz (lk) - Alle 14 Donau-Staaten sowie zahlreiche Donau-Länder und -Regionen folgten dieser
Tage der Einladung der EU zum großen Donau-Gipfel in Budapest. "Die zweitägigen Beratungen dienten
der Vorbereitung zur Schaffung einer EU-Donauregion vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer", stellte der österr.
EU-Kommissar für die Regionalpolitik, Johannes Hahn, einleitend fest.
Die neun Staaten Österreich, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bulgarien, Moldawien und Rumänien
waren durch ihre Regierungschefs in der ungarischen Hauptstadt vertreten und bekannten sich bei der Plenartagung
des Gipfels im ungarischen Parlamentsgebäude an der Donau zur verstärkten Zusammenarbeit in einer künftigen
EU-Donauregion.
Die österr. Delegation wurde von Bundeskanzler Werner Faymann angeführt, Oberösterreich wurde von
Landtagspräsident Friedrich Bernhofer vertreten, Niederösterreich von Landesrätin Mag.ª Johanna
Mikl-Leitner, Wien von Stadtrat Rudolf Schicker und das Burgenland von Landtagspräsident Walter Prior.
Der Gastgeber des Donau-Gipfels, Ungarns Premierminister Gordon Bajnai, kündigte an, dass 2011 das Jahr der
Donau sein werde. Noch heuer soll die EU-Strategie für den Donauraum fertiggestellt werden. Im 1. Halbjahr
2011 während der ungarischen EU-Präsidentschaft sollen die endgültigen Beschlüsse für
die EU-Donauregion fallen.
In einer einstimmig verabschiedeten "Budapester Erklärung" bekannten sich alle Delegierten zur verstärkten
Zusammenarbeit aller Donau-Staaten und -Regionen u.a. auf den Gebieten der Wirtschaft, des Tourismus, der Bildung,
der Kultur, der Wissenschaft und der Forschung in einer künftigen EU-Donauregion.
Oberösterreichs Delegationsleiter Landtagspräsident Friedrich Bernhofer bezeichnete es als glücklichen
Zufall, dass mit Johannes Hahn der zuständige EU-Kommissar aus dem Donaustaat Österreich und der Donaumetropole
Wien komme. Er sei der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um die Donauregion vom Schwarzwald bis
zum Schwarzen Meer innerhalb der EU zügig voranzutreiben. Die EU-Staaten an der Nordsee und am Mittelmeer
vertreten ihre Interessen in der EU schon länger und sehr erfolgreich gemeinsam. |