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Enge Freundschaft zwischen Kärnten und Südtirol |
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erstellt am
11 03. 10
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LH Durnwalder und LH Dörfler auf Besuchstour - Volksgruppe ist Bereicherung Klagenfurt
(lpd) - "Zwischen Kärnten und Südtirol gab es immer enge Beziehungen und das soll auch in Zukunft
so bleiben". Das unterstrich Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder am Abend des 10.03. im Gasthof
Hafner in der Gemeinde Neuhaus, und zeigte sich als wahrer Kärnten-Fan. Durnwalder, seit 21 Jahren Landeshauptmann
von Südtirol, ist seit gestern auf Einladung von Landeshauptmann Gerhard Dörfler zu Gast in Kärnten.
Dörfler und Durnwalder besuchten gestern die Unternehmen Wild in Völkermarkt und Sinnex in Griffen, bevor
sie anschließend mit Vertretern der Volksgruppe im Gasthof Hafner in Neuhaus zusammentrafen. Zuvor gab es
noch einen Abstecher nach Bleiburg.
Durnwalder zeigte sich über die herzliche Aufnahme in Kärnten, über das unkomplizierte freundliche
Aufeinanderzugehen überaus erfreut und dankbar. Immer wieder habe er bei seinen Besuchen in Kärnten im
Laufe der letzten Jahre Fortschritte feststellen können, so Durnwalder. Ein großes gemeinsames Anliegen
müsse es sein, den ländlichen Raum durch Betriebe und Arbeitsplätze sowie die notwendige Infrastruktur
zu stärken und die Abwanderung hintanzuhalten, sagte Durnwalder.
Beim gemeinsamen Gespräch im Gasthof Hafner, an dem auch Landtagspräsident Josef Lobnig, die Slowenenvertreter
Marjan Sturm und Bernard Sadovnik sowie der Bürgermeister von Eisenkappel, Franz Josef Smrtnik und die Unternehmerpersönlichkeit
Franz Mlinar von Mahle teilnahmen, wies Durnwalder auf seinen Kontakt zu Volksgruppen hin, den er ständig
pflege. Die slowenische Volksgruppe solle ihre Eigenheiten erhalten und trage dazu bei, dass das Land schöner
sei. In Südtirol würden drei Volksgruppen gut miteinander leben.
Dörfler unterstrich ebenfalls das gute Zusammenleben zwischen der Volksgruppe und der deutschsprachigen Bevölkerung
in Kärnten. Die positive Entwicklung Südkärntens sei ihm stets ein besonderes Anliegen, sagte Dörfler.
Er wies auch auf die zuvor erfolgte Besichtigung der für Südkärnten und damit auch für die
Entwicklung der Volksgruppe so wichtigen "Jörg-Haider-Brücke" hin.
Durnwalder und Dörfler zeigten sich beeindruckt von den innovativen Leistungen der Spitzenunternehmen Wild
und Sinnex. Wild-Geschäftsführer Thomas Jost stellte die Leistungspalette aus Medizintechnik und Technischer
Optik vor. Sinnex-Geschäftsführer Walter Puschl informierte eindrucksvoll über die Stärken
des Unternehmens, die im Ausbau von Luxusyachten liegen.
Im Gasthof Hafner, geführt von der Familie Rupitz, gab es ein Ständchen von einer Abordnung der Schlosskapelle
Neuhaus und Lieder vom Quartett des MGV Scholle. Landtagspräsident Josef Lobnig, zugleich Scholle-Sänger,
hieß Durnwalder ebenfalls herzlich willkommen. Er wies auch auf die vielen kulturellen und persönlichen
Beziehungen zwischen den Bewohnern Kärntens und Südtirols hin. |
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LH Durnwalder: Wirtschaft, Interreg und Minderheiten
Klagenfurt (lpa) - Eine Reihe von Besuchen und Treffen hat Landeshauptmann Luis Durnwalder am 10.
und 11.03. in Kärnten absolviert. In Begleitung seines Amtskollegen Gerhard Dörfler hat Durnwalder mehrere
Betriebe besucht, sich mit Vertretern der slowenischen Minderheit getroffen und über einen Ausbau der Zusammenarbeit
der beiden Länder vor allem über die Interreg-Schiene beraten.
Ausbau der Zusammenarbeit besprochen: Die Landeshauptleute Durnwalder und Dörfler (Foto: LPD Kärnten)Ausbau
der Zusammenarbeit besprochen: Die Landeshauptleute Durnwalder und Dörfler (Foto: LPD Kärnten)
"Wir arbeiten in einigen Bereichen schon heute eng mit Kärnten zusammen und möchten diese Zusammenarbeit
in Zukunft noch ausdehnen", betont Durnwalder. Ein wichtiges Instrument hierfür sei das von der EU geförderte
Interreg-Programm zwischen Italien und Österreich, in dessen Rahmen schon mehrere Kooperationsprojekte angelaufen
sind. "Ich denke hier vor allem an die Zusammenarbeit im Bereich des Fluss-Managements, aber auch der Forschung
und Entwicklung", so der Landeshauptmann. Mit Dörfler hat Durnwalder zudem über gleich mehrere weitere
Vorschläge für gemeinsame Projekte beraten, die derzeit in der Interreg-Koordinationsstelle in Bozen
zur Überprüfung aufliegen. "Die Themenbereiche reichen von der Kultur über die Wirtschaft bis
hin zu gemeinsamen Projekten im Umweltbereich", so der Landeshauptmann.
Als besonderes Beispiel einer gelungenen Zusammenarbeit mit Kärnten nennt Durnwalder die Realisierung des
Drau-Radwegs, der von Süd- über Osttirol und Kärnten bis nach Slowenien führt. "Von dieser
Infrastruktur gehen wichtige Impulse für den Tourismus aus und sie ist sicherlich ein Plus, wenn es darum
geht, unsere Länder auf dem Tourismusmarkt zu positionieren", erklärt der Landeshauptmann.
Auch die Minderheitenpolitik konnte als Thema des Kärnten-Besuchs Durnwalder nicht fehlen. Neben einem Treffen
mit Vertretern der slowenischen Minderheit in Kärnten hat der Landeshauptmann heute eine Reihe slowenischer
Einrichtungen in Klagenfurt besucht, etwa einen zweisprachigen Kindergarten, eine Bibliothek sowie ein Kulturhaus.
"Wir pflegen seit jeher einen engen Austausch mit der slowenischen Minderheit in Kärnten und werden diesen
auch künftig fortsetzen", so Durnwalder, der im Gespräch mit den Slowenen-Vertretern auch zur Einigkeit
gemahnt hat: "Um die Interessen einer Minderheit bestmöglich zu vertreten, ist es wichtig, dass alle
an einem Strang ziehen", so der Landeshauptmann. |
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