Nahrungsmittel: Nahezu krisenresistente Branche bietet gute Basis für
exportmotivierte österreichische Betriebe - Heimische Lebensmittelwirtschaft auf der Alimentaria Barcelona
Wien (pwk) -Chupa Chups, Freixenet und Torres, aber auch Grizzly Energy Drink, Pago, Nöm, uvm.
- Nicht nur spanische Produkte und Marken kommen auf der iberischen Halbinsel gut an. "Auch heimische Lebensmittel-
und Getränkeinnovationen sowie traditionelle österreichische Schmankerl kommen immer öfter auf den
Teller und ins Glas der Spanier", berichtet Christian Gessl, österreichischer Handelsdelegierter in Barcelona,
anlässlich der Internationale Nahrungsmittel- und Getränkemesse Alimentaria, die von 22. bis 26.03.2010
in Barcelona stattfindet.
Vor allem im Bereich Fleisch und Getreide haben die Importe aus Österreich in den letzten Jahren zugenommen
(+13 bzw. + 98 Prozent im Vergleich zu 2006). Besonders gefragt sind auch österreichische Molkereiprodukte.
Was Milch & Co betrifft, belegte Spanien 2008 mit einem Exportwert von rund 36 Mio. Euro sogar den dritten
Platz der Top-Handelspartner in diesem Bereich. "Dies liegt unter anderem daran, dass Spanien seinen Bedarf
durch Eigenproduktion allein nicht decken kann und damit auf Importe angewiesen ist", erklärt Gessl.
Dies gelte auch für Bioprodukte. Auch wenn der Wert der österreichischen Gesamtexporte von Lebensmitteln
im wirtschaftlich schwierigsten Jahr 2009 eingeknickt sei, zeigt sich der Handelsdelegierte für 2010 optimistisch
und geht davon aus, dass sich der positive Trend in den kommenden Jahren weiterfortsetzen wird.
Die Alimentaria, die in einem Zwei-Jahres-Rhythmus veranstaltet wird, ist die wichtigste internationale Fachmesse
für die Lebensmittelwirtschaft in Spanien. 4.800 Aussteller aus über 70 Ländern werden sich beteiligen.
Auch die Außenwirtschaft Österreich (AWO) ist wieder mit einem großen Gruppenstand mit acht Firmen
vor Ort; zusätzlich werden fünf österreichische Katalogaussteller präsentiert. Das attraktive
Ausstellungsprogramm umfasst Konfitüren und Fruchtsirupe, Äpfel, Wein- und Spirituosen, Tiefkühlgemüse,
Kaffee, alkoholfreie Getränke, steirisches Kürbiskernöl und Kürbiskerne in verschiedenen Geschmacksrichtungen
sowie Werbemittel für die Getränkeindustrie.
Eines, so Gessl, stehe fest: Essen und Trinken sind ein fixer Bestandteil der spanischen Lebensart und Kultur.
Dass sich die Spanier hier nicht einschränken lassen, zeigen auch die Zahlen. Die spanische Nahrungsmittelindustrie
ist nicht nur eine der wirtschaftlich stärksten Branchen des Landes, sondern auch eine der stabilsten - ein
Sektor, mit kontinuierlichem Wachstum, sogar in Krisenzeiten. So sind die Ausgaben in diesem Bereich von 2007 auf
2008 laut dem spanischen Statistikinstitut INE sogar um 5,2 Prozent gestiegen. "Die Ausgangsbasis für
österreichische Betriebe mit Exportmotivation nach Spanien ist also gut, Entwicklungspotenzial durchaus vorhanden",
so Gessl abschließend. |