ÖJ-Österreich-Woche 16.03.2010-22.03.2010

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Tanzquartier erinnert an Gerhard Bohners "Schwarz Weiß Zeigen"
erstellt am
17 03. 10

Performance, Film, Foto, Vortrag, Workshop: Von 18.-21.3. steht Bohners Wirken im Mittelpunkt des Tanzquartiers
Wien (rk) - Ein beim Umzug nach Wien wiedergefundenes Video von Gerhard Bohners Performance "Schwarz Weiß Zeigen" ist Anlass für Tanzquartier-Chef Walter Heun, kommenden Freitag (19.3.) und Samstag (20.3.) eine Rekonstruktion dieser "Übungen für einen Choreografen" zu zeigen. "In 'Schwarz Weiß Zeigen' zeige ich dem Zuschauer, was ich normalerweise dem Tänzer zeige", zitiert das Presseheft des Tanzquartiers Gerhard Bohner. Getanzt von dem spanischen Tänzer Cesc Gelabert interessiert sich die als 50minütige Skizze angelegte Performance "Schwarz Weiß Zeigen" für den Dialog zwischen Tänzer und Choreografen. "Schwarz Weiß Zeigen. Übungen für einen Choreografen" - so der eigentliche Titel des Stückes - ist nach "Im (goldenen) Schnitt I und II" die dritte Rekonstruktion einer Arbeit von Gerhard Bohner durch Cesc Gelabert. Die Musik stammt von Georg Friedrich Händel und Glenn Branca. Die Rekonstruktion des Kostüms übernimmt Lydia Azzopardi, die Technik hat Norbert Stück über.

Bohner, der 1992 an Aids verstarb, zählt mit Pina Bausch, Susanne Linke und Reinhild Hoffmann zu den Schlüsselfiguren des deutschen Tanztheaters. Gemeinsam mit Hoffmann leitete Bohner (1936-1992) zwischen 1978 und 1981 das Bremer Tanztheater. Neben Engagements in Mannheim und Frankfurt am Main war Bohner auch zehn Jahre Mitglied des Balletts der Deutschen Oper Berlin. Neben seinem eigenem Schaffen bemühte sich Bohner auch um das Werk des Bauhaus-Tänzers Oskar Schlemmer.

Neben "Schwarz Weiß Zeigen" erinnert eine digitale Fotoausstellung von Gert Weigel am Freitag und Samstag an Gerhard Bohner. Ebenso wird eine Film-Dokumentation von Florian Zimmermann zu Bohners Stück im Anschluss an die Tanzaufführung von Cesc Gelabert gezeigt. Auch ein von Gelabert geleiteter Workshop am Wochenende (20./21.3.) setzt sich mit den Methoden der Rekonstruktion auseinander. Bereits am Donnerstag (18.3.) bietet ab 19.00 Uhr das Tanzquartier unter dem Titel "Gerhard Bohner - Materialien" unter anderem einen Vortrag von Nele Hertling, Vizepräsidentin der Akademie der Künste Berlin, an.

Informationen: http://www.tqw.at

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Tanzquartier erinnert an Gerhard Bohners "Schwarz Weiß Zeigen"		erstellt am 17 03. 10
Performance, Film, Foto, Vortrag, Workshop: Von 18.-21.3. steht Bohners Wirken im Mittelpunkt des Tanzquartiers Wien (rk) - Ein beim Umzug nach Wien wiedergefundenes Video von Gerhard Bohners Performance "Schwarz Weiß Zeigen" ist Anlass für Tanzquartier-Chef Walter Heun, kommenden Freitag (19.3.) und Samstag (20.3.) eine Rekonstruktion dieser "Übungen für einen Choreografen" zu zeigen. "In 'Schwarz Weiß Zeigen' zeige ich dem Zuschauer, was ich normalerweise dem Tänzer zeige", zitiert das Presseheft des Tanzquartiers Gerhard Bohner. Getanzt von dem spanischen Tänzer Cesc Gelabert interessiert sich die als 50minütige Skizze angelegte Performance "Schwarz Weiß Zeigen" für den Dialog zwischen Tänzer und Choreografen. "Schwarz Weiß Zeigen. Übungen für einen Choreografen" - so der eigentliche Titel des Stückes - ist nach "Im (goldenen) Schnitt I und II" die dritte Rekonstruktion einer Arbeit von Gerhard Bohner durch Cesc Gelabert. Die Musik stammt von Georg Friedrich Händel und Glenn Branca. Die Rekonstruktion des Kostüms übernimmt Lydia Azzopardi, die Technik hat Norbert Stück über. Bohner, der 1992 an Aids verstarb, zählt mit Pina Bausch, Susanne Linke und Reinhild Hoffmann zu den Schlüsselfiguren des deutschen Tanztheaters. Gemeinsam mit Hoffmann leitete Bohner (1936-1992) zwischen 1978 und 1981 das Bremer Tanztheater. Neben Engagements in Mannheim und Frankfurt am Main war Bohner auch zehn Jahre Mitglied des Balletts der Deutschen Oper Berlin. Neben seinem eigenem Schaffen bemühte sich Bohner auch um das Werk des Bauhaus-Tänzers Oskar Schlemmer. Neben "Schwarz Weiß Zeigen" erinnert eine digitale Fotoausstellung von Gert Weigel am Freitag und Samstag an Gerhard Bohner. Ebenso wird eine Film-Dokumentation von Florian Zimmermann zu Bohners Stück im Anschluss an die Tanzaufführung von Cesc Gelabert gezeigt. Auch ein von Gelabert geleiteter Workshop am Wochenende (20./21.3.) setzt sich mit den Methoden der Rekonstruktion auseinander. Bereits am Donnerstag (18.3.) bietet ab 19.00 Uhr das Tanzquartier unter dem Titel "Gerhard Bohner - Materialien" unter anderem einen Vortrag von Nele Hertling, Vizepräsidentin der Akademie der Künste Berlin, an.

Informationen: http://www.tqw.at

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