LH Dörfler und LR Dobernig bei Preisverleihung - Kulturstadt Gmünd errang Hauptpreis
Klagenfurt (lpd) - In der Klagenfurter Messehalle 5 wurden am Abend des 16.03. zum fünften Mal
der "Kärnten Tourismus Award" und fünf Kategoriepreise von Landeshauptmann Gerhard Dörfler
und Kulturreferent LR Harald Dobernig verliehen. Der Tourismus Award ging 2010 an die Künstlerstadt Gmünd.
Sie machte das Rennen aus 60 Einreichungen. Von der 15köpfigen Jury weiters ausgezeichnet wurden das Art-lodge
**** Hotel aus Treffen (Beherbergungsbetriebe), das Kulturwirtshaus Bachler aus Althofen (Gastronomie), der Carinthische
Sommer (Festivals und Veranstaltungen), die Kultur- und Tourismusregion Lesachtal (Orte und Regionen) und der Gurker
Dom (Institutionen und Vereine).
"Tourismus und Kultur ist eine gute Symbiose, sie können ohne einander nicht", betonte Landeshauptmann
Dörfler. Der Award sei zudem ein Wettbewerb der Ideen und habe Vorbildwirkung. Der Landeshauptmann dankte
allen Kooperationspartnern und der Jury für die Auswahl der Sieger.
"Die Kultur in Kärnten ist längst kein Schlechtwetterprogramm mehr, sondern mittlerweile buchungsentscheidend",
stellte Dobernig fest. Die vielen Kulturinitiativen, der HeimatHerbst und die Kulturfestivals seien unverrückbare
Merkmale der Kärntner Kultur.
Eine klare Absage erteilten Dörfler und Dobernig den medialen Kritikern, die Kärntens Image permanent
in ein schiefes Licht stellen. Ihre Replik: "Das Image des Landes ist besser als so manche Medien es darstellen",
betonte der Landeshauptmann. "Vieles ist in Diskussion, aber alle sollten gemeinsam mit den Medien bei den
diversen Themen an einem Strang ziehen", lautete die Anregung von Dobernig.
Der Gmünder Delegation, mit Bürgermeister Josef Jury an der Spitze, wurde der Tourismus Award für
20 Jahre kulturelles Engagement, für die konsequente Pflege des Images in der Künstlerstadt und den wachsenden
Kulturtourismus verliehen. "Die erfolgreiche Entwicklung der Stadt hat viele Väter und eine ganze Region
lebt davon", freute sich das Stadtoberhaupt. Dafür erhielt er einen 3.000 Euro Scheck, eine Trophäe
und Urkunde. Die übrigen Sieger erhielten jeweils 1.000 Euro und eine Urkunde.
Viel Lob gab es auch für die fünf Kategoriesieger. Das Art-lodge **** Hotel sei ein lebendes Kunstwerk,
ohne jedoch den lokalen Bezug zu verlieren, lautet die Entscheidung der Jury.
"Der Bachler ist ein Kulturwirtshaus, das Spitze ist und jeder kennt", vernahm man vom Landeshauptmann.
Er erinnerte auch daran, dass das Haus eigentlich abgerissen werden sollte. "Jetzt weiß man, welchen
Wert dieses Haus hat", so Dörfler.
Dem Carinthischen Sommer und seinen Verantwortlichen wurde bescheinigt, dass das Festival eine unverwechselbare
Marke für Kärnten sei und weit über die Grenzen des Landes für touristische Nachhaltigkeit
sorge.
Die Kultur- und Tourismusregion Lesachtal mit Obmann Hans Windbichler wurde für ihre Tourismusphilosophie
und die Erhaltung der vielfältigen Kultur ausgezeichnet. "Das Tal hat noch Charaktermenschen, welche
die Kultur hochhalten", stellte der Landeshauptmann fest.
Groß war auch die Freude bei Stiftspfarrer Gerhard Kalidz und seiner Mitarbeiterin Julia Pörnbacher
über die Auszeichnung für den Gurker Dom. Das sakrale Bauwerk sei Anziehungspunkt tausender Besucher,
Pilger und kulturinteressierter Touristen sowei ein Highlight der Transromanica Österreichs. Zudem werde versucht,
mit neuen, unkonventionellen Führungsprogrammen, junge Gäste mit außergewöhnlichen Ansprüchen
anzuziehen, lautete hier die Jury-Begründung.
Die Preisverleihung moderierte ORF-Lady Ute Pichler. Für den guten Sound sorgte die Nachwuchsband "Carinthian
Vox" der Musikschule Spittal/Drau. |