Wien (senft-partner) - weber.pas topdry ist der erste Dünnschichtputz, der Feuchtigkeit reguliert anstatt
sie zu bekämpfen. Für diese ökologische Innovation hat die Stadt Wien Weber Terranova den Umweltpreis
2010 verliehen.
Für die Entwicklung dieses innovativen hydrophilen Verputz-Systems mit physikalischem Wirkprinzip wurde Saint-Gobain
Weber Terranova am 9. März 2010 als eines von vier Unternehmen mit dem Umweltpreis 2010 ausgezeichnet. Im
Rahmen einer feierlichen Gala im Wiener Rathaus verkündete Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima die Urteile
der Jury. Diese bezeichnete das Projekt von Weber Terranova als Best-Practice Beispiel für qualitativen Umweltschutz.
Umweltfreundlich und dauerhaft schön
Die Oberfläche von Putzen ist durch die unterschiedliche Größe der Körnung immer ein
wenig rau. Wird diese Oberfläche durch Tau oder Regen nass, bleiben kleinste Wassertropfen in den Vertiefungen
des Putzes zurück und bilden eine Art Film. Je länger dieser Feuchtigkeitsfilm an der Fassade haftet,
umso größer ist die Gefahr, dass sich Mikroorganismen wie Algen oder Pilze ansiedeln. Um das zu vermeiden,
rüstet man moderne Dünnschichtputze meist hydrophob aus, also wasserabweisend. Das Ansiedeln von Mikroorganismen
wird durch spezielle Zuschlagstoffe vermieden. Diese Zuschlagstoffe waschen sich allerdings mit der Zeit aus, sodass
die Widerstandsfähigkeit der Fassade allmählich nachlässt. Gleichzeitig führen diese auswaschbaren
bioziden Filmkonservierungsmittel zu einer kontinuierlichen Umweltbelastung.
Um diese Umweltbelastung zu reduzieren, hat Saint-Gobain Weber Terranova eine neue Generation Dünnschichtputz
entwickelt, die nach physikalischen Prinzipien funktioniert: weber.pas topdry wirkt nicht hydrophob, sondern -
im Gegenteil - hydrophil. Er arbeitet mit der Feuchtigkeit, statt sie zu bekämpfen - und erreicht auf diesem
Weg erheblich kürzere Trocknungszeiten.
Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch klingt, erweist sich bei genauerer Betrachtung als logischer physikalischer
Vorgang: Der weber.pas topdry Dünnschichtputz hebt die Oberflächenspannung der Wassertropfen auf. Über
abertausende kleinste Kapillaren nimmt er die Feuchtigkeit nach dem Vorbild mineralischer Edelputze oberflächig
auf. Die Oberfläche vergrößert sich damit um ein Vielfaches. Hat der Regen aufgehört und ist
die Luft wieder trocken, gibt der Putz die Feuchtigkeit rasch und gleichmäßig wieder an die Umgebung
ab.
Der Löschblatteffekt überzeugt
Dieser physikalische Trocknungseffekt lässt sich mit einfachen Mitteln experimentell nachweisen. Man
braucht dazu lediglich eine Glasplatte, ein wenig Löschpapier und eine kleine Pipette. Nun tropft man die
gleiche Menge Wasser auf die Glasplatte und auf das Löschpapier. Auf der Glasplatte wird der Tropfen aufgrund
seiner Oberflächenspannung klar abgegrenzt stehen bleiben, während er sich am Löschpapier rasch
und großflächig ausbreitet. Nach einer kurzen Zeitspanne lässt sich erkennen, dass der feuchte
Fleck am Löschpapier kleiner wird und nach wenigen Minuten völlig abtrocknet, während der Tropfen
auf der Glasfläche über Stunden unverändert stehen bleibt. Dieser Löschblatteffekt veranschaulicht
sehr deutlich, wie das physikalische Grundprinzip des weber.pas topdry Dünnschichtputzes funktioniert.
Die einzigartige Technologie von weber.pas topdry bietet also allein durch die intelligente Steuerung der Oberflächenfeuchtigkeit
einen optimierten Schutz der Fassade vor Algen und Pilzen - und das ganz ohne biozide Filmkonservierungsmittel.
Das ist einerseits aus Sicht des Umweltschutzes begrüßenswert, andererseits auch aufgrund der langlebigen
Schönheit der Fassade. Das physikalische Wirkprinzip der kapillaren Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe verändert
sich auch nach vielen Jahren nicht. Es funktioniert vom ersten Tag an über die gesamte Lebenszeit der Fassade. |