LH Pühringer: Neues Forschungsprojekt des Oö. Landesarchivs über die Jahre 1918
bis 1938 auf Schiene
Linz (lk) - Ein weiterer großer Schritt zur Erforschung der oberösterreichischen Geschichte
des 20. Jahrhunderts wurde am 15.03. von der Oö. Landesregierung beschlossen, gibt Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer bekannt. Nach Abschluss des großen Forschungsprojektes zur oberösterreichischen Geschichte
während der NS-Zeit folgt nun ein umfangreiches und breit angelegtes wissenschaftliches Projekt über
die Jahre 1918 bis 1938.
"Auch die Erste Republik - die Jahre 1918 bis 1938 - ist Teil unserer Geschichte. Eine Zeit, der wir uns in
aller Offenheit stellen werden und müssen. Mit dem Forschungsprojekt des Oö. Landesarchivs soll daher
erstmals auf breiter wissenschaftlicher Basis historische Grundlagenarbeit über diese Zeit geleistet werden.
Wir wollen nicht nur Spuren sichern, sondern Geschichte in all ihren Facetten zeitgemäß vermitteln",
erklärt Pühringer.
Die aus neun Mitgliedern bestehende wissenschaftliche Kommission, die dieses neue Forschungsprojekt begleiten wird,
hat sich bereits konstituiert, und erste inhaltliche Diskussionen geführt. Nach dem nunmehrigen Grundsatzbeschluss
der Oö. Landesregierung kann auch mit der konkreten Forschungsarbeit begonnen werden.
"Vereinbart wurde zudem, dass das Oö. Landesarchiv und das Archiv der Stadt Linz, das ein ähnliches
Projekt plant, bei der Durchführung so eng und effizient wie möglich zusammen arbeiten werden",
betont Pühringer. So wird die Formulierung, Beauftragung und Durchführung der einzelnen Forschungsvorhaben
im Rahmen der beiden Gesamtprojekte jeweils aufeinander abgestimmt, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. Zudem
sollen in einem Vermittlungsschwerpunkt - etwa durch gemeinsame Ausstellungen, Vorträge, usw. - die Forschungsergebnisse
bekannt gemacht werden. |