LH Dörfler: Die finale Struktur der Kompetenzzentren wird nun vollendet
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Gerhard Dörfler geht nicht nur im Referatsbereich Straßenbau
neue Wege in Sachen Sparen. Auch im Verwaltungsbereich setzt der Kärntner Landeshauptmann die bereits eingeleitete
Strukturreform fort und gibt neue Maßstäbe vor. "Wir haben im Referatsbereich Straßenbau
mit Einsparungen in der Höhe von sechs Millionen Euro gezeigt, dass es in allen Abteilungen Sparpotentiale
gibt. Diesem Beispiel werden wir nun auch in der Organisationsstruktur der Kärntner Landesverwaltung folgen",
stellt Dörfler klar.
Durch die Fertigstellung des Verwaltungszentrums und des Technik- und Laborzentrums, wodurch eine räumliche
Konzentration der Dienstellen des Amtes der Kärntner Landesregierung erfolgte, wurden die nötigen Voraussetzungen
für eine organisatorische Reform der Landesverwaltung geschaffen. Nun geht es darum, die ursprünglich
20 Abteilungen des Amtes der Kärntner Landesregierung sukzessive zu zehn großen Kompetenzzentren zusammen
zu führen. "Einerseits werden durch diese Zusammenlegung die Personalkosten für teure Leitungsfunktionen
reduziert, andererseits schaffen wir durch die damit entstandenen Synergien kompaktere Strukturen, wodurch Verwaltungsabläufe
schneller und effizienter werden", so Dörfler.
In einem ersten Schritt hat der Landeshauptmann bereits eine mit 1. Jänner 2010 in Kraft getretene Strukturreform
umgesetzt, wodurch die Zahl der Abteilungen von 20 auf 14 reduziert und die drei Kompetenzzentren "Bildung,
Generationen und Kultur", "Land- und Forstwirtschaft" sowie "Gesundheitswesen" geschaffen
wurden.
Bereits durch diesen ersten Reformschritt konnten nicht nur die Arbeitsabläufe verbessert werden - so wurden
etwa sämtliche Laboreinrichtungen der Kärntner Landesverwaltung in einem Kompetenzzentrum konzentriert
- sondern die Strukturreform führte bereits zu einer mittelfristigen Reduktion von 16 Funktionsträgern,
darunter sieben Abteilungsleiter-Posten, was allein in Summe einer jährlichen Ersparnis von rund einer Million
Euro entspricht. "Durch die Strukturreform gibt es nicht nur weniger Abteilungsleiter, sondern es wird auch
die Zahl der Unterabteilungs- und Sachgebietsleiter massiv reduziert", bestätigt Dörfler. Dazu kommen
noch weitere Einsparungen aus Synergieeffekten etwa im Kanzlei- oder Sekretariatsbereich.
Die Schaffung der endgültigen Kompetenzzentrenstruktur der Kärntner Landesverwaltung soll noch in diesem
Jahr durch zusätzliche Abteilungszusammenlegungen und die Schaffung weiterer Kompetenzzentren abgeschlossen
werden. "Um diese Reformmaßnahmen entsprechend fachlich zu begleiten und umzusetzen, werden wir in den
nächsten Wochen Arbeitsgruppen einrichten, die die Zusammenlegungen vorbereiten werden. Teilnehmer werden
die Leiter der betroffenen Abteilungen sowie die zuständigen politischen Referenten sein", so Dörfler.
Die Umsetzung der Kompetenzzentren-Struktur in der Kärntner Landesverwaltung erfolgt noch bis zum Herbst dieses
Jahres und soll mit 1. Januar 2011 in Kraft treten. Landeshauptmann Gerhard Dörfler rechnet durch die Reduktion
von Funktionsträgern und Ausnützung von Synergieeffekten mittelfristig mit jährlichen Einsparungen
im Ausmaß von rund fünf Millionen Euro. |