Österreicher-Reigen auf Londoner Bühnen   

erstellt am
25  03. 10

London (bmeia) - Am 25.03. findet im Londoner Courtyard Theatre die Welturaufführung des Theaterstücks „The Power of Love“ des neuseeländischen Autors Tony J. Williams in einer Inszenierung von Hollywood-Regisseur Ilmar Taska aus Estland statt. Die Hauptrolle in diesem packenden Stück, das die (Un-)Tiefen moderner zwischenmenschlicher Beziehungen ergründet, verkörpert der österreichische Schauspieler Christoph Dostal, der an der Seite von Anna Winslet (der Schwester von Kate Winslet) seine erste Hauptrolle in englischer Sprache auf einer Londoner Bühne spielt. Neben Christoph Dostal ist eine weitere österreichische Künstlerin an dieser Produktion beteiligt: die aufstrebende Modedesignerin Maria Oberfrank (Modelabel PITOUR), eine Schülerin von Vivienne Westwood und Helmut Lang, zeichnet für die Kostüme verantwortlich. „The Power of Love“ ist bis 25. April 2010 täglich außer Montag am Courtyard Theatre in Londons Old Street (www.thecourtyard.org.uk) zu sehen.

Diese Produktion setzt den Reigen an österreichischen Künstlerinnen und Künstlern, die sich in diesem Frühjahr auf Londoner Bühnen tummeln, konsequent fort: Seit dem 25. Februar 2010 zeigt das Londoner Young Vic Arthur Schnitzler’s „Sweet Nothings“ in einer Inszenierung von Luc Bondy. Diese Koproduktion der Wiener Festwochen und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ist noch bis 10. April 2010 in London zu sehen.

Mit riesigem Erfolg bei Kritik und Publikum bereits zu Ende gegangen sind Stücke von Ferdinand Brucker und Thomas Bernhard. Während das National Theatre im Londoner Southbank Centre vom 5. bis 21. Jänner 2010 „Pains of Youth“, Martin Crimps englische Fassung von „Krankheit der Jugend“ von Ferdinand Bruckner auf seinen Spielplan gesetzt hatte, präsentierte das renommierte Londoner Arcola Theatre vom 10. Februar bis 6. März 2010 Thomas Bernhards „Heldenplatz” in einer neuen Übersetzung von Meredith Oakes und Andrea Tierney sowie der kongenialen Inszenierung von Annie Castledine und Annabel Arden. Im Rahmenprogramm gab es des weiteren eine szenische Lesung von „Disappearing of Night is Abolished“, der englischen Übersetzung des modernen Märchens „Ins Bett gehen“ der jungen österreichischen Dramatikerin Gerhild Steinbuch, die über Einladung des Österreichischen Kulturforums London (ÖKF) bei der Lesung auch persönlich anwesend war und die Fragen des Publikums beantwortete.
     
Informationen: http://www.acflondon.org    
     
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