Linz (lk) - Der Bericht der Initiativprüfung der Planung und ersten Bauetappen des Musiktheaters durch
den OÖ. Landesrechnungshof wurde am Vormittag des 24.03. veröffentlicht. "Die Prüfung hat die
korrekte und sehr geordnete Planungs- und Bauabwicklung bestätigt", kommentiert Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer den eben erschienen Bericht: "Alle wesentlichen Punkte des Projektes wurden vom Landesrechnungshof
als korrekt bewertet und darüber hinaus auch bestätigt, dass sich die Kosten im Rahmen des Landtagsbeschlusses
bewegen."
Seit Oktober 2009 hat ein Prüfungsteam des Landesrechnungshofes die gesamte Entwicklung rund um das Neue Musiktheater
ausgehend von der Standortauswahl im Jahr 2003 bis hin zu den aktuellsten Entscheidungen im Projekt geprüft.
"Es zeigt von der bisher professionellen Arbeit der Musiktheater Linz GmbH, einer 100%igen Tochter der OÖ.
Theater und Orchester GmbH, dass der Rechnungshof das Projekt Musiktheater korrekt beurteilt", geht Landeshauptmann
Dr. Pühringer auf die konkreten Punkte der Prüfung ein: "Generell hat der Landesrechnungshof bestätigt,
dass sich alle an der Vorbereitung und Realisierung des Vorhabens beteiligten Personen mit hohem Engagement und
großer Professionalität einbringen und darüber hinaus im Projektteam ein sehr konstruktives und
gutes Arbeitsklima herrscht."
Im Detail schätzt der Landesrechnungshof beispielsweise den Standort des Musiktheaters als attraktiv und städtebaulich
interessant ein. In diesem Zusammenhang unterstreicht der Rechnungshof die grundsätzliche Entscheidung, dass
an der Liegenschaft Eigentum erworben wurde. Den Architekturwettbewerb zum Musiktheater beurteilt der Landesrechnungshof
als "gut vorbereitet und professionell durchgeführt". Die Gründe für den Architektenwechsel
(vom Projektautor Terry Pawson, der das Musiktheater bis zur Baugenehmigung betreut hat, hin zu Architektur Consult,
das nunmehr die Ausführungsplanung inne hat) sind für den Rechnungshof ebenso wie die konkrete Abwicklung
des Architektenwechsels nachvollziehbar.
Dass das Projekt des Musiktheaters nicht über ein Private Public Partnership-Modell (PPP), sondern in einer
eigenen Projektgesellschaft abgewickelt wird, wird vom Landesrechnungshof als zweckmäßige Projektorganisation
beurteilt. Auch die Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer des Landestheaters und des Bruckner Orchesters über
Nutzergruppen und einen eigenen Nutzerkoordinator werden vom Rechnungshof positiv hervorgehoben.
Positiv sieht der Landesrechnungshof auch die Überlegungen des Landestheaters zum Bühnensystem, zur Energietechnik
als auch zur barrierefreien Planung. Und auch die vom Landestheater vorgelegten Unterlagen hinsichtlich des Theaterbetriebs
ab dem Spieljahr 2012/2013 beurteilt der Landesrechnungshof als insgesamt professionell erstellt und plausibel.
Weiters bestätigt der Rechnungshof, dass der laufende Bau am Linzer Volksgarten termingetreu nach den Bauterminplänen
abgewickelt wird und auch mit Stichtag 31. Dezember 2009 die prognostizierten Gesamtkosten im Rahmen des Landtagsbeschlusses
zu liegen kommen. In diesem Zusammenhang beurteilt der Rechnungshof die von der Musiktheater Linz GmbH praktizierte
Art und Weise der Kostenverfolgung als zweckmäßig, übersichtlich und nachvollziehbar. Bezüglich
der Finanzierung stellt Landeshauptmann Pühringer fest, dass im Laufe des Jahres 2010 noch Finanzgespräche
mit Finanzminister Dipl. Ing. Josef Pröll vereinbart werden.
Zusammenfassend zollt daher Landeshauptmann Pühringer allen Projektbeteiligten Anerkennung: "Das Team
der Projektgesellschaft rund um die beiden Geschäftsführer Dipl.-Ing. Otto Mierl und Dr. Thomas Königstorfer
hat bisher ebenso großartige Arbeit geleistet wie die mit dem Projekt befassten Experten der Landesverwaltung,
insbesondere Dipl.-Ing. Richard Deinhammer (GBM), Landeskulturdirektor Dr. Reinhard Mattes sowie die involvierten
Mitarbeiter der Finanzdirektion. Für sie alle scheint mir der vorliegende Bericht eine großartige Anerkennung
der Arbeit der letzten Jahre zu sein." |