Ausdruck einer Partnerschaft, die sich bewährt hat   

erstellt am
25  03. 10

Brenner bei Katalogpräsentation in der Galerie im Traklhaus / "Textual Sculpture" von Martin Oberascher aufgestellt
Salzburg (lk) - "Das Atelier-Austauschprogramm ist eines unserer wichtigsten Fördermittel. Denn es gibt Künstlerinnen und Künstlern aus Salzburg die Möglichkeit, neue Eindrücke für ihre Arbeit zu gewinnen, neue Kontakte zu anderen Künstlerinnen und Künstlern, zu Fachleuten zu knüpfen und so dem eigenen künstlerischen Schaffen neue Dimensionen hinzuzufügen. Mittlerweile haben wir das Programm so weit ausgeweitet und vervollständigt, dass es österreichweit einzigartig ist." Dies sagte Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner am 24.03. bei der Präsentation des Kataloges zur Ausstellung "Salzburg – Mexiko" in der Galerie im Traklhaus. Gleichzeitig wurde auch die Skulptur "Textual Sculpture" von Martin Oberascher präsentiert. Der Salzburger Künstler hat den mit 7.300 Euro dotierten Landespreis für Skulptur, Plastik und Objekt gewonnen. Damit verbunden ist die Möglichkeit, ein dreidimensionales Kunstwerk zwei Jahre lang im Eingangsbereich des Traklhauses aufzustellen.

In der Ausstellung "Salzburg – Mexiko" sind in der Galerie im Traklhaus bis 17. April Werke von zehn österreichischen und mexikanischen Künstlerinnen und Künstlern (Bruno Bresani, Alessa Esteban Rendón, Manfred Grübl, Ursula Hansbauer, Nirvana Paz, Christian Santana Prinz, Patrick Schaudy, Christian Schwarzwald, Saúl Villa, Elisabeth Wörndl) zu sehen, die sich der unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen bedienen. Es handelt sich dabei um Werke, die bisher weder in Österreich noch in Mexiko gezeigt wurden und die im Anschluss an die Ausstellung in der Galerie im Traklhaus im Sommer in Mexiko City (in der Biblioteca Vasconcelos) ausgestellt werden. "Das Ergebnis ist Ausdruck einer Partnerschaft, die sich bewährt hat", stellte Kulturreferent Brenner fest.

Gerade die Zusammenarbeit mit Mexiko habe mittlerweile Tradition, so Brenner weiter. Seit Herbst 2003 wird vom Mexikanischen Kulturministerium (FONCA) eine Künstlerin oder ein Künstler nominiert, um für drei Monate nach Salzburg zu kommen. Im Austausch hat die Kulturabteilung des Landes Salzburg die Möglichkeit, einen heimischen Künstler oder eine Künstlerin für drei Monate nach Mexico City zu schicken. Hier liege auch einer der wesentlichen Aspekte des Programms: Die Dauer. "Denn in drei Monaten haben die Künstlerinnen und Künstler tatsächlich die Möglichkeit, sich auf die für sie neuen Gegebenheiten einzulassen, sich auf das Neue – auch sprachlich – einzustellen und sich intensiv damit zu beschäftigen. Sie können tiefer in ihre neue Umwelt, in ihre neue Umgebung eintauchen, Kontakte knüpfen, sich auch künstlerisch mit einem anderen Ort auseinandersetzen. Und solche Auseinandersetzungen sind natürlich dann besonders reizvoll, wenn es um so gegensätzliche Stationen wie die Multi-Millionen-Metropole Mexiko City einerseits und das zwar kulturell reiche, aber an Bevölkerung vergleichsweise natürlich kleine Salzburg geht", sagte Brenner.
     
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