Brenner bei Katalogpräsentation in der Galerie im Traklhaus / "Textual
Sculpture" von Martin Oberascher aufgestellt
Salzburg (lk) - "Das Atelier-Austauschprogramm ist eines unserer wichtigsten Fördermittel.
Denn es gibt Künstlerinnen und Künstlern aus Salzburg die Möglichkeit, neue Eindrücke für
ihre Arbeit zu gewinnen, neue Kontakte zu anderen Künstlerinnen und Künstlern, zu Fachleuten zu knüpfen
und so dem eigenen künstlerischen Schaffen neue Dimensionen hinzuzufügen. Mittlerweile haben wir das
Programm so weit ausgeweitet und vervollständigt, dass es österreichweit einzigartig ist." Dies
sagte Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner am 24.03. bei der Präsentation des
Kataloges zur Ausstellung "Salzburg – Mexiko" in der Galerie im Traklhaus. Gleichzeitig wurde auch die
Skulptur "Textual Sculpture" von Martin Oberascher präsentiert. Der Salzburger Künstler hat
den mit 7.300 Euro dotierten Landespreis für Skulptur, Plastik und Objekt gewonnen. Damit verbunden ist die
Möglichkeit, ein dreidimensionales Kunstwerk zwei Jahre lang im Eingangsbereich des Traklhauses aufzustellen.
In der Ausstellung "Salzburg – Mexiko" sind in der Galerie im Traklhaus bis 17. April Werke von zehn
österreichischen und mexikanischen Künstlerinnen und Künstlern (Bruno Bresani, Alessa Esteban Rendón,
Manfred Grübl, Ursula Hansbauer, Nirvana Paz, Christian Santana Prinz, Patrick Schaudy, Christian Schwarzwald,
Saúl Villa, Elisabeth Wörndl) zu sehen, die sich der unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen
bedienen. Es handelt sich dabei um Werke, die bisher weder in Österreich noch in Mexiko gezeigt wurden und
die im Anschluss an die Ausstellung in der Galerie im Traklhaus im Sommer in Mexiko City (in der Biblioteca Vasconcelos)
ausgestellt werden. "Das Ergebnis ist Ausdruck einer Partnerschaft, die sich bewährt hat", stellte
Kulturreferent Brenner fest.
Gerade die Zusammenarbeit mit Mexiko habe mittlerweile Tradition, so Brenner weiter. Seit Herbst 2003 wird vom
Mexikanischen Kulturministerium (FONCA) eine Künstlerin oder ein Künstler nominiert, um für drei
Monate nach Salzburg zu kommen. Im Austausch hat die Kulturabteilung des Landes Salzburg die Möglichkeit,
einen heimischen Künstler oder eine Künstlerin für drei Monate nach Mexico City zu schicken. Hier
liege auch einer der wesentlichen Aspekte des Programms: Die Dauer. "Denn in drei Monaten haben die Künstlerinnen
und Künstler tatsächlich die Möglichkeit, sich auf die für sie neuen Gegebenheiten einzulassen,
sich auf das Neue – auch sprachlich – einzustellen und sich intensiv damit zu beschäftigen. Sie können
tiefer in ihre neue Umwelt, in ihre neue Umgebung eintauchen, Kontakte knüpfen, sich auch künstlerisch
mit einem anderen Ort auseinandersetzen. Und solche Auseinandersetzungen sind natürlich dann besonders reizvoll,
wenn es um so gegensätzliche Stationen wie die Multi-Millionen-Metropole Mexiko City einerseits und das zwar
kulturell reiche, aber an Bevölkerung vergleichsweise natürlich kleine Salzburg geht", sagte Brenner. |