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Steirer Jörg Reitmaier wird Auslandsdiener des Jahres 2009 |
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Innsbruck (auslandsdienst) - Der Österreichische Auslandsdienst wurde 1992
vom Innsbrucker Politikwissenschafter Dr. Andreas Maislinger nach Vorbild der deutschen Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste
gegründet. Aus dem bescheidenen Projekt Anfang der 90er Jahre wurde ein weltweites Netzwerk in 35 Staaten.
In den knapp zwei Jahrzehnten haben über tausend Österreicher ihre Zivildienstpflicht in Form eines Gedenk-,
Sozial- oder Friedensdienstes erfüllt. Zum nunmehr fünften Mal in Folge wird heuer ein besonders verdienter
Auslandsdiener ausgezeichnet. Die Wahl fiel eindeutig auf Jörg Reitmaier aus Rottenmann. Der junge Steirer leistete von Februar 2009 bis Jänner 2010 Gedenkdienst im Auschwitz Jewish Center in Polen und im Virginia Holocaust Museum in Richmond, Virginia. Jörg Reitmaier, der 2006 an der Bundeshandels- akademie Liezen maturierte und anschließend im Büro des Abfallwirtschaftsverbandes Liezen arbeitete, bewies an beiden Einsatzstellen außer- ordentliches Engagement und konnte in beispielhafter Weise wichtige Beiträge zur Vergangenheitsaufarbeitung Österreichs leisten. Sein Bemühen galt insbesondere der stärkeren Vernetzung der Gedenkdienst-Einsatzstellen. Prägend waren für Jörg Reitmaier aber vor allem der enge, freundschaftliche Kontakt mit den Holocaust-Überlebenden Freddie Knoller und Jay M. Ipson. Ihr überzeugendes Engagement für Toleranz und gegen Rassismus hat ihn tief beeindruckt. Wenige Tage vor Ende seines Gedenkdienstes starb sein Vertrauter Alexander Lebenstein. |
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Informationen: http://www.auslandsdienst.at/adj09 | ||
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