Eröffnung einer Österreich-Bibliothek in Jassy
Wien (bmeia) - An der Alexandru Ioan Cuza Universität in Jassy wurde an 22.03. die 56. Österreich-Bibliothek
feierlich eröffnet. Sie befindet sich in einem historischen Nebengebäude der Universität, in dem
auch das Zentrum für Europa-Studien, die Jean Monnet-Bibliothek für Europa-Studien sowie das Zentrum
für jüdische Studien und Hebraistik untergebracht sind.
Das Netzwerk der Österreich-Bibliotheken ist seit dem Ende der Teilung Europas ein wesentlicher Bestandteil
der kulturellen Zusammenarbeit Österreichs mit dem Ausland. Es verdeutlicht gleichzeitig auch den hohen Stellenwert,
der dem kulturellen Austausch mit Mittel-, Ost- und Südosteuropa beigemessen wird. Gerade in der kulturellen
Zusammenarbeit ist es erforderlich in langfristigen Perspektiven zu denken. Der gesamte Donauraum und die an das
Schwarze Meer grenzenden Länder sind ein zentrales Anliegen der österreichischen Auslandskulturpolitik.
"Die Donauregion bietet ein enormes kulturelles Zukunftspotential, das es zu nutzen gilt", so Botschafter
Dr. Emil Brix, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium, und setzt fort: "mit seiner
kulturellen Initiative kann Österreich dem EU-Donauraum-Konzept, das bis Jahresende ausgearbeitet werden soll,
einen Schritt vorausgehen. Mit unserer inhaltlichen Schwerpunktsetzung auf den Donauraum wollen wir zum Ausdruck
bringen, dass kulturelle Netzwerke für die Menschen der gesamten Region positive Auswirkungen zeigen."
"Mit der Errichtung der Österreich-Bibliothek Jassy hoffen wir, dass das Kennenlernen der vielschichtigen
österreichischen Kultur verstärkt wird. Wir bieten mit unseren Österreich-Bibliotheken besonders
in jenen Städten, in denen Österreich weder durch eine Botschaft noch durch andere offizielle Einrichtungen
präsent ist, den Kultur- und Wissenschaftsdialog über ein erprobtes und etabliertes Netzwerk über
Grenzen hinweg an, das ein vielfältiges Publikum anzieht. Durch die Errichtung der vierten Österreich-Bibliothek
in Rumänien werden wir unsere gemeinsamen Kulturbeziehungen nachhaltig stärken", so Botschafter
Brix abschließend. |